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Lehre

Block I - Innere Medizin

Die Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik richtet mit großem Engagement das Unterrichtsmodul „Internistische Psychosomatik“ aus (Dauer: 1 Woche), welches im sogenannten „Block I - Innere Medizin“ angesiedelt ist. Es wird in diesem Modul ein Überblick über die wichtigsten assoziierten Krankheitsbilder vermittelt, wobei eine hohe Praxisnähe und angeleitete Patientenbegegnungen zentrale Eckpfeiler der Veranstaltungswoche darstellen. Neben Selbstversuchen zur Compliance und Behandlungsmotivation, Bedside-Teaching und einem Biofeedback-Praktikum, wird die Modulwoche „Internistische Psychosomatik“ durch den Querschnittsbereich „Klinische Pharmakologie und Pharmakotherapie“ ergänzt.

Das Praktische Jahr (PJ) besteht aus einer klinischen Ausbildung von jeweils 16 Wochen in den Fächern Chirurgie, Innere Medizin und einem Wahlfach. Diejenigen Studierenden, die den Ausbildungsabschnitt „Innere Medizin“ ihres Praktischen Jahres (PJ) am Universitätsklinikum Heidelberg absolvieren möchten, können 8 Wochen dieser Ausbildungszeit (ein halbes sogenanntes „Tertial“) in der Internistischen Psychosomatik verbringen. Primärer Einsatzort ist die Station Siebeck, welche etwa 16 Patienten mit internistischen Erkrankungen, v.a. aus den Gebieten der Kardiologie und Pneumologie, behandelt.

Seit 2020 können die PJ-Studierenden der Station Siebeck zudem im Rahmen ihrer achtwöchigen Rotation mindestens zwei Wochen auf der Ausbildungsstation Innere Medizin („AIM“) verbringen. Dort können die PJ-Studierenden unter engmaschiger Supervision Patient:innen eigenständig behandeln. Ziel der Bemühungen des gesamten Stationsteams sowie des PJ-Teams (Leitung: Dr. med. Till Johannes Bugaj), welches die AIM-Einsätze – auch wissenschaftlich – begleitet, ist es, die PJ-Studierenden bestmöglich auf den Berufsalltag in der Inneren Medizin vorzubereiten. Bei AIM handelt es sich um die erste Ausbildungsstation innerhalb des Zentrums für Innere Medizin.

Das hohe Engagement der Mitarbeiter der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik für die studentische Ausbildung wird dadurch verdeutlicht, dass das für die gesamte Medizinische Klinik zuständige PJ-Team durch eine Mitarbeiterin ebendieser Fachabteilung geleitet wird. Dieses PJ-Team bietet den Studierenden eine hervorragende Betreuung durch ärztliche PJ-Beauftragte, ein begleitendes PJ-Curriculum (Seminare, Workshops, Notfalltraining, etc.), Supervisionen am Krankenbett sowie eine Simulation des 3. Staatsexamens.

Selbstverständlich kann in der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik darüber hinaus auch das PJ-Wahlfach „Psychosomatische Medizin“ absolviert werden.

Kurskoordinator

Block III - Psychosoziale Medizin

Das HeiCuMed-Modul "Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Kinder- und Jugendpsychiatrie" wird von der Klinik für Allgemeine Psychiatrie, der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, dem Institut für Psychosoziale Prävention sowie den externen Lehrkrankenhäusern PZN Wiesloch und ZfP Weinsberg getragen.

HeiCuMed-Studierende besuchen dieses Unterrichtsmodul in Block III des klinischen Studienabschnittes, entsprechend dem 8.-9. klinischen Semester. Das Modul beinhaltet die folgenden Lehrelemente: Vorlesungen, Seminare, Problemorientiertes Lernen (POL), Praktika und Kommunikations- und Interaktionstraining mit psychiatrischen und psychosomatischen standardisierten Patienteninnen und Patienten (PsychoKIT).

  • Ziel des Moduls ist die integrierte Vermittlung einer Fülle von handlungsorientiertem Wissen aus den Bereichen Psychopathologie, Psychodynamik, Neurobiologie, Psychobiologie, Sozial- und Entwicklungspsychologie, Philosophie und Ethik unter allgemein psychiatrischen, psychosomatischen und kinder- und jugendpsychiatrischen Gesichtspunkten.
     
  • Weiteres Ziel ist der Erwerb sozialer und kommunikativer Kompetenzen für Absolventen des Medizinstudiums. Der/die angehende Arzt/Ärztin sollte auch in grundlegenden kinder-jugend und erwachsen psychiatrischen und psychosomatischen Explorationstechniken, Gesprächsführung, Beziehungsaufbau, Empathie und Grundlagen der Psychotherapie Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt bekommen.

Die Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik an der Universitätsklinik Heidelberg beschäftigt sich mit den Erkrankungsbildern und Themen Posttraumatische Belastungsstörung, Depression, Anpassungsstörungen, Essstörungen, Angst- und Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen sowie stationäre Psychotherapie. Im Rahmen des zweiwöchigen Psychosomatik-Seminars werden die grundlegenden Kenntnisse und Vorgehensweisen psychotherapeutischer Diagnostik und Behandlungsansätze behandelt. Hierzu werden zu den Seminartagen Patienten, die derzeit in stationärer Behandlung sind, eingeladen und interviewt. Anhand der gewonnenen Informationen wird versucht ein tieferes Verständnis für die Störungsbilder und die individuellen Therapiestrategien zu erlangen.

Das Praktische Jahr (PJ) im Wahltertial „Psychosomatische Medizin“ umfasst eine klinische Ausbildung von 16 Wochen, welche die Studierenden in der Regel auf einer der zwei spezialisierten Psychosomatik- und Psychotherapiestationen am Standort Bergheim verbringen:

PJ-Studierende werden vollständig in den Stationsalltag integriert und eingebunden. Neben der Übertragung somatischer Aufgabenbereiche, streben wir besonders eine Heranführung an das psychotherapeutische Geschehen auf den Stationen an. Wir ermöglichen eine aktive Mitarbeit, die gleichermaßen die psychotherapeutische als auch die somatische Begleitung unserer stationären Patienten umfasst. Dadurch können psychotherapeutische Prozesse und Effekte hautnah erfahren und mitgestaltet werden (z.B. indem Studierende Kontakte zu Patienten pflegen, als Co-Therapeut in Therapiegruppen mitwirken, Übungen mit Patienten eigenständig durchführen).

Es gibt die Möglichkeit an wöchentlichen Fortbildungsveranstaltungen (Psychotherapie-Fortbildung; klinikinterne Fortbildungen, Seminare) teilzunehmen. Die Tätigkeit wird mit 400 Euro/mtl. vergütet.

Ansprechpartner:
Dr. med. Markus Haun, M.Sc. Psych., Oberarzt Station AKM

Kurskoordinator

Portrait von Dipl.-Soz. Jan Lauter
Dipl.-Soz. Jan Lauter


06221 56-35142


Weitere Lehrangebote

1. Seminar: Forschung. Verstehen. Entzaubern. Ausprobieren.

Das Seminar bietet Studierenden der Medizin und angrenzender Fächer ab dem 5. Fachsemester (im Einzelfall auch früher) die Möglichkeit, sich mit den Methoden und den unterschiedlichen Themenbereichen der psychosozialen Forschung zu beschäftigen und einen Einblick in wissenschaftliches Arbeiten zu bekommen.

Durch die Zusammenarbeit der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, dem Institut für Medizinische Psychologie, der Klinik für Kinder- und Jungendpsychiatrie, dem Institut für Psychosoziale Prävention, dem Institut für Medizinische Biometrie und Informatik und der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung ist es gelungen, ein praxisnahes Seminarprogramm zusammenzustellen, das die Studierenden nicht nur optimal auf ihr eigenes wissenschaftliches Arbeiten vorbereitet, sondern ihnen auch spannende Einblicke in die aktuellen Forschungsprojekte der verschiedenen Abteilungen ermöglicht. Jeder Seminartermin wird von Experten für das jeweilige Fachgebiet gestaltet und die Studierenden haben die Möglichkeit unterschiedliche Forscher und ihre Arbeit kennenzulernen.

Termine & weitere Informationen

2. Literaturseminar - Journalclub

Im Zeitalter der evidenzbasierten Medizin gehört das kritische Lesen wissenschaftlicher Artikel zu den grundlegenden Aufgaben eines Arztes oder einer Ärztin. Ziel des Seminars ist das Erlernen dieser Grundkompetenz als Basis kontinuierlicher Weiterbildung sowie als Anregung für das eigene wissenschaftliche Arbeiten. Pro Termin werden 1-2 Publikationen vorgestellt und kritisch diskutiert sowie auf ihre Konsequenz für weiteren Forschungsbedarf oder die klinische Praxis beurteilt. Als Grundlage für das Vorgehen gibt es zu Beginn des Seminars eine einführende Veranstaltung, worauf bei der Bewertung und Vorstellung wissenschaftlicher Publikationen geachtet werden soll. Teilnehmende verpflichten sich, mindestens einmalig selbst eine Studie vorzustellen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dabei die Möglichkeit aus einem Pool vorhandener Publikationen (hauptsächlich zu allgemein-internistischen und psychosomatischen Themen) auszuwählen oder in Absprache selbst eine Arbeit vorzuschlagen.

Das Seminar richtet sich primär an Medizinstudierende im klinischen Studienabschnitt, aber auch Fachinteressierte aus der Vorklinik. Für Promovierende in einem psychosozialen Fachbereich ist die Teilnahme auch als Literaturseminar für das Promotionsprogramm MEDISS anrechenbar. Bei solcherlei Interesse sollte die Passung vorab geklärt werden.

Das Seminar ist beschränkt auf 6 Teilnehmende.

Termine & weitere Informationen

1. Seminar: Krankheit und Familie

Wenn eine Krankheit chronisch wird, wird sie zur Familienangelegenheit. Dies gilt für chronisch psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen, für klassisch psychosomatische Erkrankungen wie die Anorexie und ebenso für die meisten körperlichen Erkrankungen mit längerer Behandlungsphase oder andauernder Symptomatik. Bei all diesen chronischen Gesundheitsproblemen ist meist nicht nur der Patient betroffen, sondern wird auch das soziale Umfeld tangiert. Welche Chancen die Einbeziehung von Familienangehörigen in den Behandlungsprozess chronischer Erkrankungen bietet, wird in diesem Seminar anhand der Beobachtung von familientherapeutischen Sitzungen, Besprechung der Fälle, praktischer Übungen, familientherapeutischer Theorien und Forschungsergebnissen aufgezeigt.
Das Seminar ist auf 8 Teilnehmer beschränkt.

Termine & weitere Informationen

2. Kurzfamulatur

Eine Beschreibung folgt in Kürze.

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