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Biventrikuläre Systeme

Klinik für Herzchirurgie

Erklärung

Für die Implantation biventrikulärer Systeme wird - im Gegensatz zu den meisten implantierenden Zentren - sowohl auf die kontrastmittelerfordernde Darstellung der Koronarvenen als auch auf die Verwendung spezieller Einführbestecke verzichtet. Dieses Vorgehen und die Minimierung der Operationszeit reduziert das Gesamtrisiko des Patienten. Die mittlere Operationsdauer (komplett von Hautschnitt bis Ende Hautnaht) konnte durch Training und Verfeinerung der Implantationstechnik von über zwei Stunden auf durchschnittlich 65 Minuten gesenkt werden, wobei hier auch die komplexeren Fälle enthalten sind.

Sofern eine transvenöse Platzierung der Elektrode nicht gelingt (ca. ein Prozent), oder es im Verlauf zu einer instabilen Sondenposition kommt (ca. fünf Prozent), wird über einen minimal-invasiven Eingriff eine Elektrode direkt auf die linke Herzkammer platziert. Die biventrikuläre Stimulation ist jedoch nur für eine begrenzte Patientengruppe mit Herzinsuffizienz erfolgversprechend, da ausschließlich bei Patienten mit nachgewiesener Dyssynchronie im Bereich des Kammerseptums durch die Resynchronisation eine Verbesserung der Symptome erreicht werden kann.