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Kraniofaziale Epithetik

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Erklärung

Defekte im Gesichtsbereich sind meist Folge von Tumorerkrankung, Unfall oder angeborenen Fehlbildungen.

Als Alternative zu chirurgischen Wiederherstellungsmaßnahmen besteht die Möglichkeit einen Gesichtsdefekt durch eine Epithese zu verschließen.

Epithesen sind künstliche Gesichtsteile (Gesichtsprothesen), die für jeden Patienten individuell aus Kunststoff angefertigt werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Epithesen am Defekt zu befestigen. Neben der Befestigung über Unterschnitte und einer Brillenfixierung hat sich die knochenverankerte Befestigung an Titanimplantaten bewährt. Dabei werden Titanimplantate in den Knochen eingedreht und nach einer kurzen Heilungsphase mit Magneten versehen, an denen die Epithese fixiert wird. In unserer Klinik arbeiten wir hierfür mit einem sehr erfahrenen Epithetiker zusammen.

Durch die spezialisierte Sprechstunde sind Aufklärung und Planung vor, während und nach einer Versorgung eines Gesichtsdefekts gewährleistet – eine unmittelbare und ästhetisch hochwertige Versorgung des Patienten liegt uns am Herzen.

Die Epithetik-Sprechstunde findet 2-wöchentlich mittwochs statt. Im Rahmen der Sprechstunde erfolgen Neuvorstellungen sowie die Beratung bereits epithetisch versorgter Patienten sowie die evtl. onkologische Nachsorge.