Skelettszintigraphie

Nuklearmedizin

Erklärung

Prinzip

Die Knochenszintigraphie ist eine sehr sensitive Methode zur Darstellung des Knochenstoffwechsels. Dieser kann im Rahmen unterschiedlichster Erkrankungen (primäre/sekundäre Tumore der Knochen, Verletzungen/Frakturen, Infektion, Osteonekrose/-porose oder Sudeck's Dystrophie) verändert sein. Pathologien sind oft mehrere Wochen bis Monate früher erkennbar als auf Röntgenaufnahmen. Ein unauffälliges Knochenszintigramm schließt eine Erkrankung des Knochens weitgehend aus.

Durchführung

Nach intravenöser Applikation einer Technetium-99m (99mTc) markierten Phosphonatverbindung werden je nach Fragestellung zu verschiedenen Zeitpunkten (in der Regel 2 h p.i.) Aufnahmen in mehreren Projektionen angefertigt. Gelegentlich ist zur genaueren Lokalisation des Befundes die Durchführung von Schichtaufnahmen (SPECT) notwendig. Eine intensive Hydrierung (1,5 L in 2 h) ist zur Minimierung der Strahlenexposition und besseren Kontrastierung gegenüber den Weichteilen wichtig. Die eigentliche Aufnahme der Bilder benötigt ca. 30 bis 60 min.

Komplikationen / Risiken

Keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten​​​​​​​

Unerwünschte Nebenwirkungen treten im Vergleich zu Röntgenkontrastmitteln 1.000 mal seltener auf. Die Strahlenexposition ist vergleichbar mit der einer Röntgen-Thorax-Aufnahme. Schwangerschaft und Stillzeit stellen eine Kontraindikation dar.