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Staging

Thoraxonkologie

Erklärung

Staging-Untersuchungen (Synonym: Umfelddiagnostik) sind elementarer Bestandteil für die Abklärung der Ausbreitung eines Tumors. Das Lungenkarzinom kann im fortgeschrittenen Stadium Absiedelungen (Metastasen) in anderen Organsystemen als der Lunge selbst bilden. Besonders häufig sind die angrenzenden Lymphknoten, das Gehirn, die Knochen, die Leber und die Nebennieren betroffen. Mit Untersuchungen, die für das jeweilige Organ die beste Auflösung haben, wird ein vollständiges Bild der Ausdehnung des Tumors erhoben (so z.B. die Magnetresonanztomografie für Gehirn-, das PET/CT für Knochen-, Leber-, Nieren- und Nebennierenmetastasen). Abschließend wird eine individuelle TNM-Formel des Tumors  beschrieben. Der Faktor „T“ steht hierbei für die Tumorgröße, „N“ für den Lymphknotenstatus und „M“ für den Metastasenstatus.

Aus der TNM-Formel wird anschließend das Tumorstadium ermittelt. Dies hat Auswirkungen auf die empfohlene Therapie: Bei einem isolierten Lungenkarzinom in einem frühen Stadium ist die Operation das Mittel der Wahl. Im Falle eines fortgeschrittenen Tumorstadiums und Vorliegen von Metastasen profitieren Patienten in der Regel von einer Systemtherapie (Chemotherapie).