Projekte
Acute & Critical Care Neurology
Unsere Gruppe hat sich der wissenschaftlichen Bearbeitung zahlreicher Themen der NeuroIntensivmedizin mit dem Schwerpunkt zerebrovaskulärer Erkrankungen verschrieben. Unsere Ziele sind relevante Beiträge zur Verbesserung im Management von Patienten mit schwersten ischämischen und hämorrhagischen Schlaganfällen, die eine intensivmedzinische Behandlung und in der Regel mechanische Beatmung benötigen. Die Projekte unserer internationalen Forschergruppe sind rein klinischer Natur oder haben engen Zusammenhang mit klinischen Fragestellungen und umfassen das ganze Spektrum von der Durchführung retrospektiver monozentrischer Analysen bis zur federführenden Koordination randomisierter multizentrischer Studien. Wenn unser Schwerpunkt auch vaskulärer Natur ist, sind wir doch auch offen für andere neurointensivmedizinische Themen.
Im Folgenden werden die Mitarbeiter der Gruppe vorgestellt und ihre Projekte kurz umrissen. Wenn nicht anders ausgewiesen, sind alle wissenschaftlichen Mitarbeiter auch Mitarbeiter der Heidelberger neurologischen Klinik. Bei Interesse können sie gern über die angegebenen Emailadressen kontaktiert und zu Details der Studien befragt werden.
Studienlogistik / Tracheotomie
Dr. Silvia Schönenberger ist die leitende Stationsärztin der Heidelberger Intensivstation und regelt auch größtenteils die Studienlogistik.
Außerdem ist sie in die Pilotstudie SETPOINT (Frühtracheotomie bei beatmeten Schlaganfallpatienten) involviert und wird Studienärztin der multizentrischen Folgestudie SETPOINT2 sein.
Dekompression beim malignen Mediainfarkt
Dr. Hemasse Amiri ist Studienärztin der DESTINYII (Hemikraniektomie beim malignen Mediainfarkt bei über 60jährigen Patienten) Studie und übernimmt zentrale Aufgaben im Studienteam des leitenden Prüfzentrums Heidelberg.
Des Weiteren ist sie regionale Studienleiterin des DESTINY-Registers.
Volatile Sedativa bei zerebrovaskulären NeuroIntensivpatienten
Dr. Jan Purrucker ist Studienarzt der VANISH Projekte (Sedierung mit den volatilen Sedativa Isofluran und Sevofluran mittels AnaConDa® System), deren Sicherheitsstudien weitgehend abgeschlossen sind, und wird zentral in die spezifischeren Folgestudien zu diesem Thema involviert sein.
Cerebrale Oxymetrie / Neuromonitoring
Dr. Christian Hametner ist auf der Intensivstation mit Studien zur Messung der zerebralen Oxygenierung mittels Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIRS) befasst. Im Rahmen des COMMAND Projekts untersucht er die mechanische Rekanalisierung von akuten Verschlüssen proximaler Hirngefäße sowie die Hemikraniektomie hinsichtlich der Effekte auf die zerebrale Oxygenierung nach Schlaganfällen. Außerdem ist Christian Hametner involviert in mehrere Hypothermieprojekte und das multimodale Neuromonitoring der Intensivstation (s.u.)
Neuroanästhesiologie bei endovaskulären Interventionen
Dr Sibu Mundiyanapurath beschäftigt sich mit stabilisierenden und optimierenden Maßnahmen vor, während und nach endovaskulären Interventionen zur Rekanalisierung bei akuten Verschlüssen großer zerebraler Gefäße. Er hat zu diesem Zweck einen Zielwert-orientierten SOP entworfen, der im Rahmen der NAVIGATE Studie geprüft wird.
Prof. Dr. med. Sibu Mundi
Wiss. Mitarbeiter
(Stroke Clinical Trial Research)
Assoziierte Arbeitsgruppen
AG Multimodales Neuromonitoring / Autonome Dysfunktion
Dr. Jennifer Diedler beschäftigt sich wissenschaftlich mit dem kontinuierlichem erweiterten Neuromonitoring wie ICP, PtO2, Mikrodialyse, Elektrokortikographie, EEG, NIRS und kontinuierliches AEP-Monitoring. Schwerpunkt ihrer Studien sind die Störung der zerebralen Autoregulation durch zerebrovaskuläre Erkrankungen und das optimale CPP-Management beim Schlaganfall.
Dr. Marek Sykora, PhD befasst sich mit Regulationsstörungen des autonomen Nervensystems beim Schlaganfall.
Der Schwerpunkt seiner Forschung ist die autonome Dysfunktion und deren Rolle für den Verlauf schwerer zerebrovaskulärer Erkrankungen und Zusammenhänge zwischen zerebrovaskulären Autoregulation und dem autonomen Nervensystem.