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Forschungsprojekte

Zur Festlegung des notwendigen Personalbedarfs in psychosomatischen Kliniken wurde ein Strukturmodell (sog. „Plattformmodell“) entwickelt, das für die psychosomatische Medizin unterschiedliche Behandlungscluster mit jeweils eigenen Personalmindestvorgaben vorsieht.

Das Ziel des Teilprojekts der Psychosomatik ist die wissenschaftliche Überprüfung dieses „Plattformmodells“. Aus diesem Grund werden deutschlandweit die derzeitige Personalausstattung und die geleisteten Therapieeinheiten in psychosomatischen Kliniken systematisch erhoben. Die Ergebnisse werden als empirische Grundlage für eine gesetzliche Verankerung von Personalmindestvorgaben verwendet.

Prof. Friederich leitet das psychosomatische Teilprojekt der EPPIK-Studie; Prof. Wild hat die biometrische Leitung des psychosomatischen Teilprojekts.

Gefördert von: DFG (2021-2024)

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SUSTAIN untersucht die Wirksamkeit einer neuen, ambulanten Nachsorge, die speziell auf die Bedürfnisse von Patient*innen mit Magersucht nach stationärer oder tagesklinischer Behandlung zugeschnitten ist. Die ambulante SUSTAIN-Behandlung schließt direkt an die (teil-) stationäre Therapie an und wird hauptsächlich über Videokonferenz durchgeführt. Eine solche Nachsorgetherapie kann die Qualität der Behandlung der Magersucht deutlich verbessern, indem sie eine Versorgungslücke am Übergang von der stationären in die ambulante Versorgung schließt.

Die Studie wird von Prof. K.Giel geleitet (Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Tübingen); die Zentrumsleitung in Heidelberg ist bei Prof. B. Wild.

Gefördert von: BMBF (2020-2022)

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Durch die Strukturreform der Psychotherapie im Jahr 2017 wurden neue zusätzliche Angebote im ambulanten psychotherapeutischen Sektor geschaffen, mit dem Ziel, die oft langen Wartezeiten für eine Psychotherapie zu verkürzen. Auch für komplex erkrankte Patienten – Personen, die zusätzlich zu einer psychischen Störung auch eine körperliche Erkrankung haben – könnte die Reform dazu geführt haben, dass sie schneller und einfacher einen Psychotherapieplatz bekommen.

ES-RIP evaluiert auf Leistungserbringerebene (Psychotherapeuten und Hausärzte), inwieweit die Ziele der Strukturreform der ambulanten Psychotherapie allgemein sowie speziell in der bislang unterversorgten und belasteten Gruppe von komplex Erkrankten erreicht wurden.

Die Studie wird von Prof. Friederich (Heidelberg) und Prof. Kruse (Gießen) geleitet; die biometrische Leitung liegt bei der Sektion und Prof. Wild.

Gefördert von: Innovationsfonds (2020 – 2022)

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Behandlungsziele ändern sich häufig mit fortgeschrittenem Alter; sie können auch von Begleitkrankheiten stark beeinflusst werden. Zentral für eine personalisierte Intervention erscheint das Gespräch mit dem Patienten, um seine individuellen Ziele, Einstellungen, Bedarfe und Beschwerden zu ermitteln, zu priorisieren und anschließend in geeignete pharmakologische und nicht-pharmakologische Maßnahmen zu übersetzen. Das Ziel dieser methodischen Arbeit ist die Entwicklung eines Interviewleitfadens und die – zunächst exemplarische – Strukturierung der erhobenen Bedarfe und Beschwerden mit einer anschließenden Übersetzung in geeignete Maßnahmen. Hierfür werden in einem iterativen Prozess strukturierte Interviews mit Patienten in unterschiedlichen Settings (ambulant, stationär, Geriatrie) durchgeführt und ausgewertet.
Als Ergebnis wird ein Leitfaden zur Verfügung gestellt, der es ermöglicht, die Sichtweise der multimorbiden Patienten in ihren Behandlungsplan einzubeziehen.

Gefördert von: BMBF (2017-2021)

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Für die internationale Vergleichsstudie werden zwei große epidemiologische Stichproben von älteren Menschen aus Deutschland und den Niederlanden im Rahmen eines personen-zentrierten Ansatzes durch eine Segmentierungsanalyse in homogenere Subgruppen (Profile) zerlegt. Nach der Bestimmung der Segmente wird die Verteilung der älteren Menschen auf diese Profile zwischen Deutschland und den Niederlanden verglichen. Unterschiede zwischen den einzelnen Profilen in Deutschland und den Niederlanden in Bezug auf Inanspruchnahme und Kosten werden evaluiert.

Gefördert von: DFG (2017-2019) 

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Bisherige Forschung zeigt, dass bei Diabetes mellitus reaktive Metabolite wie Methylglyoxal vermehrt anfallen und akkumulieren. In der langen Sicht könnte dies zu Spätschäden führen, z.B. Herzinfarkt, Retinopathie, Nephropathie und/oder Neuropathie. Weiterhin gibt es einige Studien, die darauf hinweisen, dass psychischer Stress zur Akkumulierung von reaktiven Metaboliten führt. Das Ziel dieses Projekts ist es, den Zusammenhang zwischen psychischem Stress und der Freisetzung von reaktiven Metaboliten mit den Spätschäden bei Diabetes mellitus zu untersuchen und zu verstehen.

Gefördert von: DFG (2018-2021) 

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