- Veranstaltung melden
-
Medizin am Abend
-
2024
- 103. Bei Depressionen vergeht die Zeit kaum mehr
- 102. Sogar Viren können bei der Krebsbehandlung helfen
- 101. Auch im Weltraum leiden die Gelenke
- 100. Eine Kniebeuge bei jedem Gang ins Bad
- 99. Mal Schutzengel, mal Tyrann
- 98. Ein Organ, das es in sich hat
- 97. Reformiert oder Runiniert: Quo vadis Krankenhaus?
- 2023
- 2022
-
2021
- 78. Endometriose: Wenn die Zellen der Gebärmutterschleimhaut den Weg in den Bauchraum finden
- 77. „Selten“ aber mit großer Bedeutung: Diagnostik und Therapiemöglichkeiten von Seltenen Erkrankungen
- 76. "Traumatisierte Eltern bei der Erziehung unterstützen"
- 75. "Einsamkeit schlägt auf Herz und Magen"
- 74. „Malaria könnte auch in Europa wieder endemisch werden“
- 73. „Gut zu hören, beugt Demenzen vor“
- 72. Schmerzzentrum
- 71. Gefäßerkrankungen
- 70. Die "Schnelle Hüfte"
- 2020
-
2019
- 64. Intelligenz und Sozialverhalten - sind wir genetisch vorbestimmt?
- 63. Wie wir sterben – Erfahrungen aus der Rechtsmedizin
- 62. Arthrose - Neue Sichtweise einer alten Erkrankung (Wiederholung)
- 61. Zu früh geboren? Beste Chancen dank moderner Medizin und Pflege
- 60. Arthrose - Neue Sichtweise einer alten Erkrankung
- 59. Chaos im Kopf: Ursachen und Behandlung der Bewusstseinsstörung Delir
- 58. Prothesen, Brücken, Implantate: Für jede Zahnlücke die passende Versorgung
- 57. Wenn die Pfunde zu schwer wiegen: Personalisierte Behandlung bei Adipositas
- 56. 100 Jahre alt und selbstbestimmt leben – Illusion oder medizinischer Fortschritt?
- 55. Das Kreuz mit dem Kreuz: Prävention und Behandlung von Rückenleiden
- 54. Risiken und Nebenwirkungen des Fachkräftemangels in der Pflege – Geschichte und Gegenwart
-
2018
- 53. 100 Jahre alt und selbstbestimmt leben – Illusion oder medizinischer Fortschritt?
- 52. TV-Krimi am Sonntagabend: Fiktion oder Wahrheit?
- 51. Mit Hightech gegen Krebs – Strahlentherapie
- 50. Rehabilitation von Gelähmten – Schritt für Schritt zurück ins Leben
- 49. Seele trifft Körper – Psychosomatische Medizin heute
- 48. Ausnahmezustand im Blut: Vorbeugung und Therapie der Sepsis
- 47. Plastische Gesichtschirurgie: Form und Funktion erhalten und wiederherstellen
- 46. Wo ist meine Lesebrille: Das Problem der Altersichtigkeit
- 45. Nierenerkrankungen – vorbeugen, erkennen, behandeln
- 44. Mit dem Kopf gegen die Wand – Prävention und Therapie von Schädel-Hirn-Verletzungen
-
2017
- 43. Medizin im Märchen
- 42. Schlaganfall: Jede Minute zählt!
- 41. Wenn die Luft wegbleibt: Neues zu Asthma
- 40. Präzisionsmedizin gegen den Krebs – Wie finden wir die richtige Therapie für den Patienten?
- 39. Durchblick: Wie der Radiologe aus Bildern Wissen macht
- 38. Warum Krankheit zum Leben gehört
- 37. Das Gedächtnis - lebendig von Kindheit bis ins Alter
- 36. Schwerhörig - Was nun?
- 35. Gutes Blut - böses Blut: Aktuelles über den ganz besonderen Saft
-
2016
- 34. Brustkrebs – von der Früherkennung zur modernen Therapie
- 33. Meine Darmmikroben und ich: eine innige, aber verwundbare Beziehung
- 32. Wenn das Wunschkind ausbleibt: Wie kann und darf moderne Medizin helfen?
- 31. Schläfst Du noch oder schnarchst du schon? - Der gestörte Schlaf
- 30. Der ganz normale Wahnsinn – Pubertät und Adoleszenz als Entwicklungsaufgabe
- 29. Macht Zucker wirklich krank? Gedanken zu einer angemessenen Gesundheitsvorsorge
- 28. Wenn das Herz aus dem Takt gerät: Diagnose und Therapien
- 27. Schlaganfall: Rettung durch den Katheter?
- 26. Zähne erhalten: Mundgesundheit beeinflusst den ganzen Menschen
- 2015
-
2014
- 16. Was tun bei Seltenen Erkrankungen?
- 15. Moderne Tumorchirurgie
- 14. Angespannt und ausgelaugt
- 13. Wenn die Luft ausgeht...
- 12. Herzbypass, Herzklappe und Herzchirurgie
- 11. Rheuma: Volkskrankheit mit vielen Gesichtern
- 10. Kopfschmerzen!
- 9. Wen(n) die Hexe schießt … - was man gegen Rückenschmerzen tun kann
- 8. Polio, Grippe, Masernviren
- 2013
-
2024
Tumoren an Prostata, Niere und Blase
Urologie aktuell in Klinik und Forschung
Vom OP-Roboter bis zum Operieren mit virtueller Realität – moderne Behandlungsverfahren bei urologischen Tumoren klingen für manchen mehr nach Science Fiction als nach Klinikroutine. Welche technischen Möglichkeiten der urologischen Onkologie heute zur Verfügung stehen und was sich damit bewirken lässt, erklärt Professor Dr. Markus Hohenfellner, Ärztlicher Direktor der Urologischen Universitätsklinik Heidelberg, bei "Medizin am Abend" am 18. Februar 2015.
Das Ärzteteam der Urologischen Universitätsklinik Heidelberg setzt seit Jahren auf innovative OP-Technik - mit Erfolg: So erlauben OP-Roboter, Navigationssysteme und 3D-Darstellungen in Echtzeit die präzise Operation ansonsten schwer zugänglicher Tumoren. "Es ist erstaunlich, was die Technik im OP heute alles möglich macht. Trotzdem ist die bestmögliche Therapie immer ein Gemeinschaftswerk mehrerer Disziplinen und ineinandergreifender Behandlungskonzepte, wie es in Heidelberg am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen NCT umgesetzt ist", sagt Professor Dr. Markus Hohenfellner, Ärztlicher Direktor der Urologischen Universitätsklinik Heidelberg. Am Mittwoch, 18. Februar 2015, gibt er bei "Medizin am Abend" einen Einblick, wie aktuelle Therapien bei Tumoren an Niere, Blase und Prostata aussehen und was die innovativen HighTech-Verfahren der Heidelberger Urologie leisten können. Außerdem wird er neue Studien zum viel diskutierten Biomarker PSA vorstellen.
Der Vortrag dürfte nicht nur Medizin-Interessierte, sondern auch Technik- und Computerfans ansprechen, denn seit 2013 operiert das Team Urologischen Universitätsklinik bestimmte Nierentumoren mit virtueller Realität. Die Arbeitsgruppe Navigierte Chirurgie entwickelte gemeinsam mit Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ein System, das Daten aus der Computertomographie (CT) mit den Bildern einer winzigen Kamera verknüpft, die bei der minimal-invasiven Operation bis zur Niere vorgeschoben wird. Das ist bislang weltweit einzigartig.
Operation an gläserner Niere: Organ kann trotz komplexem Tumor erhalten werden
Und so funktioniert es: Zu Beginn der Operation wird eine CT durchgeführt. Während des minimal-invasiven Eingriffs, bei dem mit speziellen Instrumenten durch wenige, nur zentimetergroße Schnitte in der Haut operiert wird, orientieren sich die Operateure allein am Bild einer Kamera, die ebenfalls durch eine kleine Hautöffnung eingeführt wird. Diese "Live-Schaltung" aus dem Körperinneren ergänzt das neue System um das dreidimensionale CT-Bild mit Tumor, Blutgefäßen und Harnleitern. Der Operateur kann daher sehr gut erkennen, wo genau er sich in der Niere befindet, wie weit es zum Tumor ist und ob er sich in unmittelbarer Nähe von Blutgefäßen oder Harnwegen bewegt. "Bei komplexen Tumoren innerhalb der Niere setzen wir dieses Verfahren inzwischen routinemäßig ein. Wir können damit Nierentumore minimal invasiv operieren, die ansonsten nur, wenn überhaupt, über einen offenen Zugang organerhaltend hätten entfernt werden können", so Hohenfellner.
Eine weitere Heidelberger Entwicklung verbessert die Aussagekraft der Diagnose bei Verdacht auf Prostatakrebs. Bisher werden meist zwölf Gewebeproben unter Ultraschallkontrolle aus verdächtigen Arealen und statistisch verteilten Punkten über den Enddarm entnommen. "Rund die Hälfte der Tumoren wird bei dieser Untersuchung in ihrer Gefährlichkeit zu gering eingestuft, weil man beispielsweise weniger aggressive Bereiche des Tumors punktiert hat", erklärt der Experte. Ein Team aus Klinik, DKFZ und der Firma MedCom entwickelte eine neue Technik der Prostatabiopsie. Dazu werden die Daten einer vorangegangen Magnetresonanztomographie (MRT) mit dem Ultraschallbild fusioniert. So können die Entnahmeorte der Gewebeproben punktgenau ausgewählt werden. Ein weiterer Vorteil für die Patienten: Die Proben werden nicht mehr durch den Enddarm sondern durch den Damm entnommen. Das senkt das Infektionsrisiko. Hohenfellner erklärt: "Durch den häufigen Einsatz von Antibiotika finden sich heute immer mehr resistente Problemkeime im Darm, die bei der Biopsie verschleppt werden können. Dieses Risiko umgehen wir nun."
Angst vor unnötigen Operationen oder Bestrahlungen heute unbegründet
Insgesamt hat sich die Diagnostik bei urologischen Tumoren in den letzten Jahren stetig verbessert. "Wir können Tumoren inzwischen sehr gut einschätzen. Gering aggressive Tumoren werden z.B. zunächst gar nicht mehr behandelt, sondern nur aktiv überwacht", erklärt der Urologe. "Es muss also niemand aus Angst vor einer unnötigen Operationen oder Bestrahlungen auf die Vorsorge verzichten." Ist allerdings eine Behandlung nötig, profitieren die Patienten von der interdisziplinären Betreuung im NCT, die Professor Hohenfellner beim Vortrag vorstellen wird. "Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit den anderen Fachdisziplinen sind für unsere Patienten die effektivsten diagnostischen Verfahren und alle derzeit gängigen Therapien verfügbar. Die einzelnen Komponenten wie Operation, System- und Strahlentherapie werden dabei optimal aufeinander abgestimmt."
Impressionen
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- 78. Endometriose: Wenn die Zellen der Gebärmutterschleimhaut den Weg in den Bauchraum finden
- 77. „Selten“ aber mit großer Bedeutung: Diagnostik und Therapiemöglichkeiten von Seltenen Erkrankungen
- 76. "Traumatisierte Eltern bei der Erziehung unterstützen"
- 75. "Einsamkeit schlägt auf Herz und Magen"
- 74. „Malaria könnte auch in Europa wieder endemisch werden“
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- 64. Intelligenz und Sozialverhalten - sind wir genetisch vorbestimmt?
- 63. Wie wir sterben – Erfahrungen aus der Rechtsmedizin
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- 61. Zu früh geboren? Beste Chancen dank moderner Medizin und Pflege
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- 59. Chaos im Kopf: Ursachen und Behandlung der Bewusstseinsstörung Delir
- 58. Prothesen, Brücken, Implantate: Für jede Zahnlücke die passende Versorgung
- 57. Wenn die Pfunde zu schwer wiegen: Personalisierte Behandlung bei Adipositas
- 56. 100 Jahre alt und selbstbestimmt leben – Illusion oder medizinischer Fortschritt?
- 55. Das Kreuz mit dem Kreuz: Prävention und Behandlung von Rückenleiden
- 54. Risiken und Nebenwirkungen des Fachkräftemangels in der Pflege – Geschichte und Gegenwart
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2018
- 53. 100 Jahre alt und selbstbestimmt leben – Illusion oder medizinischer Fortschritt?
- 52. TV-Krimi am Sonntagabend: Fiktion oder Wahrheit?
- 51. Mit Hightech gegen Krebs – Strahlentherapie
- 50. Rehabilitation von Gelähmten – Schritt für Schritt zurück ins Leben
- 49. Seele trifft Körper – Psychosomatische Medizin heute
- 48. Ausnahmezustand im Blut: Vorbeugung und Therapie der Sepsis
- 47. Plastische Gesichtschirurgie: Form und Funktion erhalten und wiederherstellen
- 46. Wo ist meine Lesebrille: Das Problem der Altersichtigkeit
- 45. Nierenerkrankungen – vorbeugen, erkennen, behandeln
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2017
- 43. Medizin im Märchen
- 42. Schlaganfall: Jede Minute zählt!
- 41. Wenn die Luft wegbleibt: Neues zu Asthma
- 40. Präzisionsmedizin gegen den Krebs – Wie finden wir die richtige Therapie für den Patienten?
- 39. Durchblick: Wie der Radiologe aus Bildern Wissen macht
- 38. Warum Krankheit zum Leben gehört
- 37. Das Gedächtnis - lebendig von Kindheit bis ins Alter
- 36. Schwerhörig - Was nun?
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- 34. Brustkrebs – von der Früherkennung zur modernen Therapie
- 33. Meine Darmmikroben und ich: eine innige, aber verwundbare Beziehung
- 32. Wenn das Wunschkind ausbleibt: Wie kann und darf moderne Medizin helfen?
- 31. Schläfst Du noch oder schnarchst du schon? - Der gestörte Schlaf
- 30. Der ganz normale Wahnsinn – Pubertät und Adoleszenz als Entwicklungsaufgabe
- 29. Macht Zucker wirklich krank? Gedanken zu einer angemessenen Gesundheitsvorsorge
- 28. Wenn das Herz aus dem Takt gerät: Diagnose und Therapien
- 27. Schlaganfall: Rettung durch den Katheter?
- 26. Zähne erhalten: Mundgesundheit beeinflusst den ganzen Menschen
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- 16. Was tun bei Seltenen Erkrankungen?
- 15. Moderne Tumorchirurgie
- 14. Angespannt und ausgelaugt
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- 12. Herzbypass, Herzklappe und Herzchirurgie
- 11. Rheuma: Volkskrankheit mit vielen Gesichtern
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- 8. Polio, Grippe, Masernviren
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2024
Termin
Mittwoch, 18. Februar 19 Uhr
Hörsaal Kopfklinik,
Eintritt und Parken frei.
Referent
Prof. Dr. Markus Hohenfellner
Ärztlicher Direktor der Urologischen Klinik