Gallenblasenkarzinom

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie

Definition der Erkrankung

Ein Gallenblasenkarzinom ist ein seltener Tumor, der mit einer Inzidenz von 2.5 pro 100.000 Personen auftritt.

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Symptome

Klinische Symptome treten häufig spät auf und können dann als Ikterus, schmerzlose Gallenblasenvergrößerung,  Stuhlentfärbung, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz, Gewichtsverlust oder Oberbauchschmerzen imponieren.

Ursachen

Risikofaktoren für die Entstehung eines Gallenblasenkarzinoms sind Gallensteine, Gallenblasenpolypen, und das Vorhandensein einer chronischen Gallenblasenentzündung mit sogenannter „Porzellangallenblase“, d. h. eine Gallenblase, deren Wand aufgrund chronischer Entzündungsprozesse vollständig fibrosiert und verkalkt ist. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Gallensteine werden bei ca. 80% der Patienten mit Gallenblasenkarzinom gefunden, jedoch entwickeln nur sehr wenige Patienten mit Gallensteinen Gallenblasenkarzinome.

Ablauf der Behandlung

Operativ stellt die Entfernung der Gallenblase und Resektion des anliegenden Lebergewebes die Methode der Wahl bei Gallenblasenkarzinom dar. Das Ausmaß der Resektion hängt hierbei von der Eindringtiefe des Tumors in das umliegende Lebergewebe ab. Ziel einer Resektion ist es mikroskopisch tumorfreie Resektionsränder zu erzielen da diese für die Langzeitprognose bei Gallenblasenkarzinom entscheidend sind. Die einzelnen in Frage kommenden OP-Verfahren sind unter Lebertumoren aufgeführt.