Serome und Hämatome nach der Operation

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Definition der Erkrankung

Kommt es nach einer Operation, z.B. an der Brust, zu einer Schwellung im Bereich des Operationsgebietes, kann es sich um eine Ansammlung von Blut oder Gewebeflüssigkeit handeln, dies wird auch Hämatom (bei einer Blutansammlung) oder Serom (bei einer Gewebeflüssigkeitsansammlung) genannt.

Weitere Informationen

Ursachen

Durch den Eingriff und die Operation, um z.B. Lymphknoten zu entfernen, werden unvermeidbar auch kleine Blut- und Lymphgefäße verletzt und der Körper bildet Wundsekret zur Förderung der Wundheilung. Dieses sammelt sich bei vermehrter Produktion in dem durch die Operation gebildeten Hohlraum und tritt als Schwellung im Wundgebiet auf.

Diagnose

Die Diagnose stellt sich meist klinisch durch die körperliche Untersuchung und Ultraschalluntersuchung.

Krankheitsverlauf

Kleine Serome und Hämatome können sich von selbst wieder auflösen und werden vom Körper häufig resorbiert. Wenn die Schwellung allerdings sehr schmerzhaft ist bzw. die Schwellung eine bestimmte Größe überschritten hat, sollte man in vielen Fällen aktiv die Flüssigkeit ablassen.

Ablauf der Behandlung

Bei starken Beschwerden durch die Schwellung bzw. ab einer gewissen Größe ist abzuwägen, ob man die Flüssigkeit durch eine Punktion ablässt. Bei einer Punktion wird die Schwellung unter sterilen Bedingungen mit einer Nadel durch die Haut punktiert, so dass danach alle Flüssigkeit ablaufen kann. Dies bringt meist sofortige Entlastung. Im Anschluss wird in der Regel ein straffer Druckverband angelegt, der durch Druck auf das Operationsgebiet verhindern soll, dass die Wundhöhle wieder schnell durch neue Flüssigkeit gefüllt wird. Häufig kommt es trotzdem vor, dass sich nach einer Punktion ein erneutes Serom oder Hämatom bildet. In solchen Fällen müssen möglicherweise erneute Punktionen durchgeführt werden.

Ambulanzen