Vaskulitiden

Sektion Rheumatologie

Definition der Erkrankung

Unter Vaskulitiden versteht man Entzündungen der Blutgefäße.

Weitere Informationen

Symptome

Es gibt ganz unterschiedliche Symptome und Symptomkomplexe gemäß der Ausbreitung von Blutgefäßen im gesamten Körper. Um die komplexen Bilder der Vaskulitiden etwas zu sortieren, hat man sich auf eine Systematik nach der Größe der typischerweise befallenen Gefäße geeinigt:

Unter dem Begriff der Großgefäß-Vaskulitis führt man die Riesenzellarteriitis und die Takayasu-Arteriitis auf,
Vaskulitiden mittelgroßer Gefäße sind die Polyarteriitis nodosa und das Kawasaki-Syndrom,
bei den Kleingefäßvaskulitiden wird untergruppiert in

  1. ANCA-Assoziierte Vaskulitiden (Granulomatose mit Polyangiitis, eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis, mikroskopische Polyangiitis) und
  2. Immunkomplex-Vaskulitiden (IgA-Vasculitis, z.B. Purpura Schönlein-Henoch, kryoglobulinämische Vaskultits, Goodpasture's syndrome sowie hypokomplementänische Urtikaria-Vaskulitis).

Vaskulitiden mit Befall unterschiedlicher Gefäßgrößen sind der Morbus Behçet sowie das Cogan-Syndrom, Vaskulitiden einzelner Organe die primäre ZNS-Vaskulitis, die kutane leukozytoklastische Vaskulitis. Es gibt Vaskulitiden bei systemischen Erkrankungen, z.B. im Rahmen der rheumatoiden Arthritis, auch Hepatitiden, auch chronisch-virale Infektionen können Vaskulitiden auslösen, z.B. die Hepatitis B assoziierte Panarteriitis nodosa oder die Hepatitis C assoziierte kryoglobulinämische Vaskulitis.

Einzelheiten sowie spezielle Informationen zu diesen Krankheiten für Ärzte und Patienten finden Sie auf der Seite des Rheumazentrums Heidelberg.