Wundinfektion und Wundheilungsstörung nach Operationen

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Definition der Erkrankung

Kommt es zu einer verzögerten Heilung der Wunde, d.h. dass sich die Wunde nach einer längeren Zeit noch nicht verschlossen hat, kann es sich um eine Wundheilungsstörung handeln.

Wenn eine Wunde nach einer Operation gerötet, geschwollen und sehr schmerzhaft ist, kann es sich um eine Wundinfektion handeln.

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Ursachen

Die Ursachen für Wundheilungsstörungen können vielzählig sein. In der Regel sind es Faktoren, die vom Patienten mitgebracht werden und sich schwer kurzfristig ändern lassen, wie z.B. Tabakkonsum, abgelaufene Chemotherapie oder Bestrahlung oder weitere Grunderkrankungen z.B. der Gefäße.

Wundinfektionen werden in der Regel durch Keime, die von außen in die Wunde kommen, verursacht.

Diagnose

Die Diagnose stellt sich meist klinisch durch eine körperliche Untersuchung und in manchen Fällen durch eine Ultraschalluntersuchung. Bei Verdacht auf eine Wundinfektion wird meistens ein Abstrich des Wundgebietes entnommen, um zu untersuchen, welche Keime dafür verantwortlich sind.

Krankheitsverlauf

Bei  Wundheilungsstörungen besteht die Gefahr, dass mit der Zeit Keime von außen in die Wunde gelangen und dadurch eine Infektion ausgelöst wird.

Bei einer bereits infizierten Wunde droht bei Nichtbehandlung die Ausbreitung der Infektion oder eine Abszessbildung.

Ablauf der Behandlung

Deshalb sollte eine Wundheilungsstörung regelmäßig mit speziellen Wundverbänden behandelt und kontrolliert werden. Bei sehr großen oder lang anhaltenden Wundheilungsstörung kann es in seltenen Fällen auch notwendig sein eine erneute Operation durchzuführen.

Wundinfektionen müssen in der Regel mit einem Antibiotikum für mehrere Tage und mit lokalen Maßnahmen behandelt werden. Bei ausgeprägten Infektionen, die sich durch diese Maßnahmen nicht behandeln lassen, muss in seltenen Fällen auch eine operative Behandlung erfolgen.

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