Medizinethische Dilemmata in der Entwicklungszusammenarbeit
Jenseits von white saviorism und Kulturimperialismus
6130.2
69120 Heidelberg
Raum 00.200
Beginn:15. Mai 2025, 18:00 Uhr
Ende:15. Mai 2025, 20:00 Uhr
Für Mediziner*innen, Psycholog*innen und alle, die an medizinisch-humanitären Projekten interessiert sind
Trotz des Bewusstseins für die Problematik von White Saviorism und Kulturimperialismus finden sich Akteure der Entwicklungszusammenarbeit oft in unerwarteten ethischen Zwickmühlen wieder - zwischen medizinischen Standards, Kultur, Ressourcenknappheit. Die bloße Absicht, anderen helfen zu wollen, genügt oft nicht, um fundierte Entscheidungen zu treffen und tatsächlich wirksame Unterstützung zu leisten. Die Gratwanderung zwischen der Akzeptanz lokaler Werte und der Vertretung westlicher Prinzipien stellt eine zentrale Herausforderung dar.
Erfahrungen aus der Praxis
Die Referentin, Birgit Eißner, teilt ihre Erfahrungen aus der Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere aus einem Krankenhaus im ländlichen Indien. Sie beleuchtet die oft überraschenden Realitäten humanitärer Arbeit anhand konkreter Beispiele und lädt die Teilnehmenden zur aktiven Diskussion und Positionierung ein.
Westliche Psychologie im globalen Kontext
Der zweite Teil des Vortrags widmet sich der Problematik westlicher psychologischer Konzepte in der Entwicklungszusammenarbeit. Als kulturelles Produkt des Westens gelingt es der Psychologie häufig nicht, die seelisch-emotionalen Realitäten von Menschen aus nicht-westlichen Kulturen angemessen zu erfassen und entsprechend zu behandeln. Alternative Herangehensweisen werden vorgestellt und diskutiert.
Das erwartet Sie: | Vortrag |
Zielgruppe: | Öffentlichkeit |
Veranstalter: | Hi-Med |
Referierende: | Birgit Eißner |
Organisator | Ökumenisches Zentrum +punkt. |