Kinderonkologie

Klinik für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie, Immunologie und Pneumologie

Erklärung

Die Klinik für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie, Immunologie und Pneumologie bietet ganzheitlich Hilfe für Kinder und Jugendliche mit Krebs-erkrankungen, Erkrankungen des Blutes oder des Immunsystems und mit schweren Lungenerkrankungen. Die Klinik ist durch die Deutsche Krebsgesellschafft (DKG) für die Behandlung von krebskranken Kindern und Jugendlichen im Onkozert-Programm und für die Stammzelltransplantation durch die „Joint Accreditiation Committee ISCT-EBMT“ (JACIE), die Europäischen Prüforganisation der „European Society for Blood and Marrow Transplantation“ (EBMT) und der „International Society for Cellular Therapy“ (ISCT), als Zentrum für Stammzelltransplantation zertifiziert.

Schwerpunkte

Besondere Schwerpunkte legen wir auf innovative Verfahren der Diagnostik und darauf fußenden zielgerichteten Therapien sowie auf zielbasierte Therapie im Stammzelltransplantationsprogramm und die Gentherapie.

Durch die enge Vernetzung von Ambulanzen und Tagesklinik können wir einen stationären Aufenthalt der Kinder oft vermeiden. Sollte eine stationäre Versorgung jedoch notwendig werden, so helfen wir den jungen Patienten und deren Eltern zusätzlich mit einem herausragenden Betreuungsangebot durch unseren Patienten-und Familienservice.

Zu unserem Team gehören neben Ärztinnen/Ärzten, Kinderkrankenschwestern und Kinderkrankenpflegern auch Sozialarbeiterinnen, Lehrer/innen, Erzieherinnen und Musiktherapeutinnen. Daneben gibt es eine ganze Reihe ehrenamtlicher Helfer/innen, die sich mit großem Engagement um unsere kleinen patientinnen und Patienten kümmern.

Die Kinderonkologie ist ein Teil des Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (kurz: KiTZ https://www.kitz-heidelberg.de/ ). Das KiTZ ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (UniHD). Es ist gleichzeitig Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.

Wir entwickeln neue diagnostische und therapeutische Verfahren gegen Kinderkrebs. Um zu gewährleisten, dass Forschung und Klinik Hand in Hand arbeiten, ist das KiTZ in drei Programme gegliedert: das klinische, das translationale und das präklinische Programm

Schwerpunkte / Spezialgebiete

Klinische Pädiatrische Onkologie und Hämatologie

In diesem Programm des Hopp Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ) (Leitung: Prof. Dr. Dr. Andreas Kulozik) erfolgt die ambulante, tagesklinische und stationäre klinische Versorgung sowie die Durchführung von klinischen Studien für unsere Patienten mit dem gesamten Spektrum von Krebs- und schweren Blutkrankheiten im Kinder- und Jugendalter. Besondere Forschungsschwerpunkte bilden die Leukämien und die Hämoglobinkrankheiten einschließlich der Thalassämie Gentherapie.

Großen Wert legen wir bei der Beahndlung auf ein hohes Maß an Interdisziplinarität durch Einbindung der radiologischen und chirurgischen Fachdisziplinen in zweimal wöchentlich stattfindenden Fallkonferenzen, sogenannten Tumorboards.

Translationale Pädiatrische Onkologie

In diesem Programm des KiTZ (Leitung: Prof. Dr. Olaf Witt) werden innovative individualisierte Behandlungsformen für Kinder mit malignen Erkrankungen zusammengefasst. Im Fokus steht die Translation („Übersetzung“) von neuen Forschungsergebnissen in frühe klinische Studien – insbesondere für die Patienten, bei denen etablierte Therapien ausgeschöpft sind. Eigens dafür wurde am KiTZ eine Studieneinheit eingerichtet, das „KiTZ Clinical Trial Unit“. Dort erhalten die jungen Patienten Zugang zu neuen, zielgerichteten Therapieoptionen.

Präklinische Pädiatrische Onkologie

In diesem Programm des KiTZ (Leitung: Prof. Dr. Stefan Pfister) finden sich experimentelle kinderonkologische Forschergruppen des DKFZ und des Universitätsklinikums. Ziel ist es, neue diagnostische Verfahren für die Klassifizierung von Tumorerkrankungen zu entwickeln, neue Mechanismen der Tumorentstehung zu identifizieren und Therapieansätze daraus abzuleiten. Besonderes Augenmerk legen die Forscher des KiTZ dabei auf die Identifizierung und Charakterisierung neuer genetischer und epigenetischer Strukturen, die mit der Entwicklung kindlicher Krebsarten in Verbindung stehen könnten. Diese sollten als Angriffspunkte für medikamentöse Therapien oder als diagnostische Zielstrukturen nutzbar gemacht werden.

Alle Spezialambulanzen, Spezialsprechstunden und Privatambulanzen finden Sie auf unseren Seiten FÜR PATIENTEN