Sozialberatung

Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik

Erklärung

Die Folgen einer schweren chronischen Erkrankung können weitreichend sein. Nicht selten stehen tiefgreifende Veränderungen an. Das bisher gelebte Leben wird in Frage gestellt. "Wie soll es jetzt weitergehen? Kann ich so wie bisher weiter arbeiten? Ist meine Arbeitsstelle gefährdet? Kann ich den bisher gewohnten Lebensstandard halten? Wie reagiert die Familie auf meine Erkrankung? Muss ich mein Leben komplett umstellen?" Hier setzt die klinische Sozialarbeit an: Die Sozialarbeiterinnen unterstützen Patienten und Angehörige dabei, ihre veränderte Lebenssituation zu meistern.

Alltag organisieren lernen

Im Verlauf der Beratung findet eine Bestandsaufnahme der konkreten Belastungen in den Bereichen Wohnen, Arbeit und Finanzen statt. In weiteren Schritten entwickelt die Sozialarbeiterin rechtzeitig vor der stationären Entlassung gemeinsam mit den Betroffenen Perspektiven für die Bewältigung des Lebensalltags. Konkrete Hilfen sind beispielsweise:

  • Suche nach einer behindertengerechten Wohnung oder einem Pflegeplatz
  • beauftragen eines ambulanten Pflegedienstes
  • Organisation ergänzender Nachbarschaftshilfe
  • Installation eines Hausnotrufsystems
  • Vorbereitungen für die berufliche Wiedereingliederung (Bewerbung, Umschulung)
  • Beantragung finanzieller Hilfen
Sozialberatung wirkt gesundheitsfördernd

Die Klinische Sozialarbeit versteht sich als Teil eines ganzheitlichen Gesundheitskonzeptes. Sie bringt in die Behandlung die soziale Dimension ein, die neben der medizinischen bzw. der psychologischen und der pflegerischen Seite einen wichtigen Platz hat. Studien belegen, dass damit der Genesungsprozess entscheidend gefördert wird.