Ateriosklerotische Verengung

Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie

Definition der Erkrankung

Arterielle Stenosen (Engstellen) und Verschlüsse der oberen Extremität sind selten. Diese können sporadisch, im Rahmen einer arteriellen Verschlusskrankheit oder als Folge von ärztlichen Eingriffen (z.B. Gefäßpunktion bei Herzkatheter) auftreten.

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Symptome

Typische akute und chronische Beschwerden sind kühle und blasse Finger, Schmerzen in Ruhe oder bei Belastung, Taubheitsgefühl, Armmuskelschwäche und eine Minderung des Blutdruckes im Vergleich zur Gegenseite. Schwindelgefühle unter Armbelastung können bei abgangsnahen Verschlüssen im Bereich der Schulterarterie auftreten („Subclavian Steal Syndrom“). Wenn die oben genannten Symptome akut auftreten stellt dies einen Notfall dar und muss sofort einem Gefäßchirurgen vorgestellt werden.

Ursachen

In den häufigsten Fällen ist eine Embolie (Verschleppung eines Blutgerinnsels) beispielsweise aus dem Herzen bei vorliegender Herzrhythmusstörung die Ursache einer plötzlichen Durchblutungsstörung.

Diagnose

Verengungen oder Versschlüsse werden zunächst mittels Blutdruckmessung und Ultraschall diagnostiziert. Ist eine eindeutige Klärung nicht möglich, kommen weitere bildgebende Verfahren zur Anwendung (MR-Angiographie, CT-Angiographie, Angiographie).

Ablauf der Behandlung

Abhängig vom Befund kann eine Therapie mittels Embolektomie (Ballonkatheterentfernung eines Blutgerinsels) über einen kleinen Hautschnitt als Gefäßzugang und/oder die Verabreichung Gerinsel- auflösender Medikamente in die Blutbahn erfolgen.

Als minimal-invasive Methode kann besonders bei längerfristig bestehenden, kurzstreckigen Engstellen eine Gefäßaufweitung mit Ballonkatheter und Stent-Einbau (Metallgitter) in Frage kommen. In einigen Fällen erfolgt, z.B. bei längerstreckigen Engstellen, ein operatives die Engstelle überbrückendes Bypassverfahren (bevorzugt mit körpereigener Vene).