Keratokonus

Augenklinik

Definition der Erkrankung

Der Keratokonus ist ein Krankheitsbild, bei dem sich die Hornhaut kegelförmig nach vorne wölbt. Die Hornhaut verdünnt sich und wird instabil. Durch die zunehmende Deformierung der Hornhaut kommt es zu Schwankungen und Abnahme der Sehschärfe. Dies ist ein fortschreitender Prozess und kann im Extremfall bis zur Notwendigkeit einer Hornhauttransplantation führen.

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Ursachen

Ein Keratokonus findet sich statistisch bei etwa jedem 2000. Menschen. Seine Ursachen sind bis heute nicht eindeutig bekannt. Diskutiert werden eine erbliche Veranlagung, häufiges und starkes Augenreiben sowie Zusammenhänge mit anderen Erkrankungen. Häufig sind junge Menschen betroffen.

Ablauf der Behandlung

Durch moderne Untersuchungs- und Vermessungsmethoden (Topographie, Hornhautdickenmessung) kann der Keratokonus exakt vermessen werden. Häufige Verlaufskontrollen sind wichtig, um den Keratokonus in seiner Entwicklung zu beobachtet und ein zunehmendes Fortschreiten frühzeitig zu erkennen. Oft kommt es bei einer anfänglichen Keratokonusentwicklung auch zu einer spontanen Stabilisierung und die Sehverschlechterung kann mit Brillengläsern oder Kontaktlinsen ausgeglichen werden. Kommt es jedoch nicht zum Stillstand ist eine Behandlung sinnvoll, die eine weitere Verschlechterung aufhalten kann.

Crosslinking

Crosslinking ist eine Methode zur mechanischen Stabilisierung von Hornhautgewebe. Durch die Kombination von UV-Bestrahlung bei gleichzeitiger Anwendung von Riboflavin-Augentropfen (Vitamin B2 Präparat) kommt es zu einer Quervernetzung von Hornhautfasern und somit zu einer Verfestigung des Hornhautgewebes.

Ziel ist es, die Vorwölbung der Hornhaut in seinem Erkrankungsstadium „einzufrieren“ um eine weitere Verschlechterung aufzuhalten. Die Erfolgsaussichten sind vielversprechend, vor allem für junge Patienten.

Verfahren

Sprechstunden