Femto-LASIK

Augenklinik Sektion Refraktive Chirurgie

mikrochirurgisch

Erklärung

LASer In situ Keratomileusis (LASIK)

Die Femto-LASIK (Femtosekunden-LASIK) ist ein bewährtes und präzises Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Sie gehört zur sogenannten Excimer-Laserchirurgie, bei der gezielt Gewebe in der Hornhaut abgetragen wird, um deren Brechkraft zu verändern.

Im ersten Schritt wird mit einem Femtosekundenlaser eine dünne Lamelle (Flap) in der Hornhaut erzeugt und vorsichtig zur Seite geklappt. Anschließend erfolgt die eigentliche Korrektur der Fehlsichtigkeit durch den Excimer-Laser im darunterliegenden Hornhautgewebe. Danach wird die Lamelle wieder zurückgelegt, wo sie sich selbstständig anheftet.

Mithilfe des Femtosekundenlaser bzw. eines Mikrokeratoms (konventionelle LASIK) wird ein Flap einer präzise vorausberechneten Dicke geschnitten. Der Flap wird mit einem kleinen Spatel zur Seite geklappt.
Durch die Laserbehandlung wird Hornhautgewebe abgetragen, die Hornhautbrechkraft verändert und somit die Fehlsichtigkeit korrigiert.
Der Flap wird zurückgeklappt, so dass ein schneller Heilungsprozess ermöglicht wird.

Anwendungsbereich:

  • Myopie bis -8 Dioptrien (Grenzbereich bis -10 dpt)
  • Astigmatismus bis 5 Dioptrien (Grenzbereich bis 6 dpt)
  • Hyperopie bis +3 Dioptrien (Grenzbereich bis +4 dpt)
  • Bei Altersweitsichtigkeit ist eine Korrektur im Rahmen einer sogenannten Monovision möglich

Vorteile:

  • Rascher Visusanstieg bereits wenige Stunden nach dem Eingriff
  • Schmerzarm und gewebeschonend
  • Geringes Infektionsrisiko
  • Keine Naht erforderlich

Mögliche Nebenwirkungen:

  • Temporäre Sehverschlechterung bei Dämmerung und Nacht (z. B. Halos)
  • Trockene Augen in der Anfangsphase
  • Sehr selten: Schnittfehler, Irregularitäten der Hornhaut, Keratektasie (Vorwölbung der Hornhaut)

Nicht geeignet ist das Verfahren bei:

  • Zu dünner Hornhaut (< 480 μm)
  • Hornhauterkrankungen (z. B. Keratokonus)
  • Patient:innen unter 18 Jahren
  • Bestimmten Augenerkrankungen wie Glaukom mit Gesichtsfeldschäden oder Makuladegeneration

Die Eignung für einen refraktiven Eingriff wird bei uns mithilfe umfassender Diagnostik individuell geprüft. Unser Ziel ist ein sicheres, präzises und für Sie bestmöglich abgestimmtes Behandlungsergebnis.