Trans-PRK
Sektion Refraktive ChirurgieErklärung
Die Trans-PRK ist ein modernes, oberflächenbasiertes Laser-Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Sie stellt eine Weiterentwicklung der klassischen PRK dar, bei der das Epithel der Hornhaut nicht mechanisch entfernt, sondern in einem Schritt vom Excimer-Laser abgetragen wird. Dadurch ist der Eingriff besonders schonend und berührungslos.
Bei der Trans-PRK wird die oberste Zellschicht der Hornhaut (Epithel) mit dem Excimer-Laser abgetragen. In derselben Sitzung wird die darunterliegende Hornhaut präzise modelliert, um die Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Anschließend wird eine therapeutische Kontaktlinse aufgesetzt, unter der das Epithel in wenigen Tagen wieder nachwächst. Der Eingriff erfolgt ambulant und in Tropfanästhesie.
Anwendungsbereich:
- Kurzsichtigkeit (Myopie) bis –6 dpt
- Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) bis 5 dpt
- Bei bestehender Altersweitsichtigkeit ggf. Monovision möglich
- Auch bei dünner Hornhaut oder Kontaktlinsenunverträglichkeit geeignet
Vorteile:
- Berührungsloses Verfahren (kein Schnitt, kein Flap)
- Weniger mechanisches Trauma an der Hornhaut
- Ideal bei dünner Hornhaut oder sportlich aktiven Patient:innen
- Sehr geringe Infektionsrate
- Geringes Risiko einer Hornhautverformung (Ektasie)
Mögliche Nebenwirkungen:
- In den ersten Tagen: Brennen, Fremdkörpergefühl, Lichtempfindlichkeit
- Temporäre Sehverschlechterung in der Heilungsphase
- Risiko von oberflächlichem Hornhauttrübung („Haze“)
- Rückbildung des Behandlungseffekts in den ersten Wochen möglich
- Blendempfindlichkeit und Halos, v. a. bei weiter Pupille
- Selten: Infektion oder ausgeprägte Narbenbildung
Nicht geeignet ist das Verfahren bei:
- Alter unter 18 Jahren
- Chronisch progressive Hornhauterkrankungen (z. B. Keratokonus)
- Symptomatische Linsentrübung (Katarakt), fortgeschrittenes Glaukom
- Erkrankungen der Netzhautmitte (exsudative Makuladegeneration)