Einrichtungen

Interdisziplinäre Pädiatrische Intensivstation (K-Intensiv)

Gehört zu Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin (Kinderklinik)

Intensivstation

Kontakt
Im Neuenheimer Feld 430
69120 Heidelberg
Anfahrt


06221 56-8393
06221 56-8394 (Sonstige Telefonnummer)
06221 56-56265

Besuchszeiten

Keine Besuchszeiten

Leitung

Portrait von Prof. Dr. med. Jens H. Westhoff, MHBA
Prof. Dr. med. Jens H. Westhoff, MHBA

Ärztliche Leitung

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin

Schwerpunkt

Pädiatrische Intensivmedizin, Neonatologie, Pädiatrische Gastroenterologie (in Weiterbildung)


Portrait von Thomas Henhapl
Thomas Henhapl

Pflegerische Leitung


06221 56-39308

Stellvertretende Leitung

Portrait von Dr. med. Navina Kuss
Dr. med. Navina Kuss

Stellv. Leitung

Schwerpunkt

Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin


Allgemeine Informationen

Auf der interdisziplinären Intensivstation K Intensiv des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin werden Kinder aller Altersgruppen betreut. Die behandelten Krankheitsbilder umfassen das gesamte Spektrum der Pädiatrie. Unsere Station verfügt über 12 Intensivplätze, jeder Platz ausgestattet mit allen Möglichkeiten moderner Intensivtherapie und zentraler Intensivüberwachung. In zwei Einzelzimmern besteht die Möglichkeit zum Schleusen bzw. Isolieren immunsupprimierter oder infektiöser Patienten.

Die Station ist im Schichtbetrieb rund um die Uhr mit Ärzten und Kinderintensivpflegekräften besetzt. Als Notfallaufnahmestation stehen wir in enger Zusammenarbeit mit allen beteiligten Disziplinen, mit enger Anbindung an die Notaufnahme sowie dem Rettungsdienst. Regelmäßig führen wir hausinterne Notfalltrainings zur Schulung unserer Mitarbeiter durch. Zudem steht für die Versorgung von Notfällen ein spezieller Erstversorgungsraum (Schockraum) zur Verfügung. Hier können zusätzlich kleinere Eingriffe (Knochenmarkspunktionen oder Lumbalpunktionen, Anlage zentraler Venenkatheter, Bronchoskopien, Gastroskopien) durchgeführt werden. Kranke Neugeborene aus den umliegenden Geburtskliniken werden vom Neonatologischen Transportdienst versorgt und je nach Schwere des Krankheitsbildes auf unsere Station aufgenommen.

Auch wenn unser primäres Augenmerk auf hochspezialisierte und individuelle Betreuung des schwerkranken Kindes liegt, haben wir den Anspruch einer ganzheitlichen Betreuung unserer Patienten und ihrer Familien. Es finden täglich Visiten statt, in denen wir uns Zeit nehmen, ausführlich mit den Angehörigen zu sprechen. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kollegen der verschiedenen Disziplinen entwickeln wir individuelle Behandlungskonzepte, um die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Patienten und ihrer Familien zu berücksichtigen. Es stehen Elternzimmer mit Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung, in die sich die Eltern und Familienangehörigen zurückziehen können. Frühestmöglich versuchen unsere Kinder-Fachkrankenschwestern und – pfleger die Eltern in die Versorgung ihrer Kinder mit einzubinden. Eltern sind jederzeit herzlich willkommen, um bei ihrem Kind zu sein. Wir bitten aus Datenschutzgründen, Übergabezeiten des Personals zu berücksichtigen.

Technische Ausstattung

  • 12 voll ausgestattete Intensivplätze
  • Beatmungsgeräte: Dräger Babylog® VN500, Dräger Evita® Infinity V500, Maquet SERVO-u®, STEPHAN® Sophie und EVE, Sensomedics 3100B, Dräger Oxylog® 3000, NO-Geräte: NOxBOX®, NO-A
  • Schockraum
  • Spezielles Equipment für schwierige Atemwege (u.a. C-MAC®)
  • Transportinkubator für Boden- und Lufttransporte
  • Mobiles Röntgengerät für bettseitige Untersuchungen
  • Mobiles Ultraschallgerät für bettseitige Untersuchungen
  • Umkehrosmoseanlage für Hämodialyse
  • Bettseitiges aEEG
  • Kühlmatte zur Hypothermie-Therapie für Neugeborene

Klinisches Leistungsspektrum

Notfallversorgung

  • Reanimationsteam (Versorgung von Notfällen auf den Stationen und in der Ambulanz)
  • Koordination des Neonatologischen Transportdienstes
  • Bettseitige Notfallbronchoskopie und -gastroskopie

Postoperative Intensivmedizin

  • Intensivpflichtige Patienten aller Disziplinen (Onkologie, Nephrologie/Urologie, Neurochirurgie, Kinderchirurgie, HNO, Augenheilkunde, Orthopädie) mit Ausnahme der pädiatrischen Kardiologie
  • Fehlbildungschirurgie (Bauchwanddefekte, intestinale Atresien, Meningomyelozele u.a.)
  • Chirurgische Notfälle (Darmperforationen, Hodentorsion)
  • Eingriffe im Gesichts- und Schädelbereich (Kraniosynostosen, Patienten nach frontoorbitalem Advancement)
  • Neurochirurgische Eingriffe (VP-Shuntanlage, Tumorexstirpation, Blutungen)

Neonatologie

  • Kranke Neugeborene aus umliegenden Geburtskliniken (z.B. respiratorische Störungen, Infektionen, Asphyxie)
  • Patienten mit komplexen Krankheitsbildern zur interdisziplinären Abklärung
  • Frühgeborene mit angeborenen Herzfehlern
  • Intensivpflichtige Patienten der Früh- und Neugeborenenstationen K Neonatologie und IMC
  • Neugeborenen-Dialyse ab 1000g
  • Neugeborene mit Fehlbildungen, z.B. der oberen Atemwege, des Zwerchfells, des Gehirns, der Extremitäten

Stoffwechsel

  • Erstmanifestation angeborener Stoffwechseldefekte (z.B. Harnstoffzyklusdefekte, Organoazidopathien) mit der Möglichkeit zur Neugeborenen-Akutdialyse
  • Patienten mit krisenhafter Verschlechterung ihrer Grunderkrankung, z.B. im Rahmen von Infektionen
  • Diabetische Ketoazidose
  • Komplexe Stoffwechseldiagnostik und Funktionstests

Infektiologie/Pulmonologie

  • Intensivpflichtige Verläufe aller Infektionskrankheiten
  • Obstruktive Atemwegserkrankungen bis zum Status asthmaticus
  • Diagnostische und therapeutische Bronchoskopie
  • Optimierung langzeitbeatmeter Patienten

Onkologie/Hämatologie/Immunologie

  • Schwere Infektionen bei immunsupprimierten Patienten
  • Initiale Therapie komplexer hämatologischer/onkologischer Krankheitsbilder (hyperleukozytäre Leukämien, Sichelzellkrisen)
  • Knochenmarks- und Lumbalpunktionen in Analgosedierung

Nephrologie

  • Akutes Nierenversagen
  • Akutdialyse in allen Altersgruppen (Hämodialyse und –filtration, Hämodiafiltration, Peritonealdialyse)
  • Betreuung nach Nierentransplantation mit den Möglichkeiten zur Dialyse und zur Nierenbiopsie

Neurologie

  • Status epilepticus
  • Zerebrale Blutungen und Ischämien
  • Infektionen und inflammatorische Erkrankungen des Nervensystems
  • Unklare Bewußtseinstrübung
  • Intensivpflichtige Patienten mit neurologischen Erkrankungen jeder Art, u.a. auch mit der Möglichkeit zur Durchführung von Plasmapheresen

Sonstige Krankheitsbilder

  • Psychiatrische (Suizidversuch, Anorexie) und psychosoziale Notfälle (Kindesmißhandlung)
  • Intoxikationen
  • Plattenanpassung bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten

Transporte/Konsile

  • Begleitung intensivpflichtiger Patienten zu Untersuchungen in andere Kliniken (CT, MRT, Szintigraphie), Begleitung/Verlegung in kinder- oder neurochirurgischen OP, Abholung postoperativer Patienten
  • Konsiliarische Beratung für Intensivstationen umliegender Krankenhäuser

Karriere

7 1/2 Ärztinnen und Ärzte für den Schichtdienst