Einrichtungen

Station Mayer-Gross

Gehört zu Zentrum für Psychosoziale Medizin

Allgemeinpflegestation

Kontakt
Voßstraße 4
69115 Heidelberg
Anfahrt


06221 56-4462
06221 56-1742

Hinweis

Besuchszeiten nach Rücksprache möglich

Leitung

Portrait von Dr. med. Katharina Maria Kubera
Prof. (apl.) Dr. med. Katharina Maria Kubera, MSc

Ärztliche Leitung


Helen Albrecht

Stationsleitung

ProDeMA Trainerin
Fachkrankenpflegerin (Gesundheits- und Krankenpflegerin für Psychiatrie)


Stellvertretende Leitung

Denise Götz

Stellv. Leitung


Personen

Dr. med. Laura Alt


Assistenzärztin


Jana Bechler
Jana Bechler


Ergotherapeutin


Jasmin Bujok


Assistenzärztin


Maike Golke



Alessandra Gromer



Sozialdienst

Schwerpunkt

Station Wilmanns, Station Mayer-Gross und Beratungsangebot Balance


06221 56-4414

Portrait von Dr. med. Anja Hohmann
Dr. med. Anja Hohmann


Schwerpunkt

zur Zeit in Rotation aus der Neurologischen Klinik


Jasmin Möller


Arbeitstherapeutin


Dr. phil. Malte Schott



Patrycia Szeligowska


Sozialdienst


06221 56-37965

Theresa Vuletic



Allgemeine Informationen

Behandlungskonzept

Die Station Mayer-Gross ist eine beschützte psychiatrische Akut- und Aufnahmestation. Hier werden Patientinnen und Patienten behandelt, die aufgrund der akuten Schwere ihrer Erkrankung von einem beschützenden Rahmen profitieren.

Behandlungsschwerpunkte sind diagnostische Abklärung und Akutbehandlung von Patienten mit schizophrenen und affektiven Störungen sowie Kriseninterventionen bei suizidgefährdeten Patienten, beispielsweise mit akuten Belastungsreaktionen oder Anpassungsstörungen. Bei Verdacht auf eine organische psychische Störung erfolgt eine umfassende somatische Abklärung in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der entsprechenden Fachdisziplinen. Die Aufnahme erfolgt in Rücksprache mit unserem Dienstarzt oder nach Anmeldung über unser Zentrales Patientenmanagement mit einer Einweisung durch niedergelassene Ärzte.

Bei Patienten mit  akuter Eigen- und/oder Fremdgefährdung kann es vorkommen, dass diese eine dringend notwendige Behandlung krankheitsbedingt ablehnen. In diesen Fällen ist unter Umständen eine richterliche Unterbringung nach dem Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzt Baden-Württemberg bzw. nach dem Betreuungsgesetz erforderlich.

Therapieprogramm

Regelmäßige Arztkontakte, Pflege- und Psychologengespräche sowie bei Bedarf Kontakte mit unserem Sozialdienst gehören zum festen Bestandteil des Therapieangebotes auf Station Mayer-Gross. Hinzukommt das tägliche Angebot der stationsinternen Arbeitstherapie sowie Einzel- und Gruppenangeboten der Ergo- und Bewegungstherapie. Entsprechend des individuellen Bedarfs werden weiterhin Paar- bzw. Familiengespräche angeboten.

Das multiprofessionelle Team der Station Mayer-Gross arbeitet nach dem Safewardsmodell und bietet pflegegeleitete Gruppenangebote für die Patienten der Station, wie zum Beispiel die Gemeinsame Unterstützungskonferenz, an. Hinzu kommen weitere pflegetherapeutische Angebote.

Therapieplan Station Mayer-Gross (PDF) (Exemplarischer Therapieplan)

Ausstattung

Die Station Mayer-Gross verfügt über 15 Betten in Ein-, Zwei- und Dreibettzimmern sowie über sowie über zwei Aufenthaltsräume.  Die Station hat direkten Zugang zu einem Garten (vgl. auch Bildergalerie).

Namensgebung

Professor Wilhelm Mayer-Gross (1889 bis 1961) war von 1912 bis 1933 an der Psychiatrischen Klinik der Universität Heidelberg tätig. Als Jude von den nationalsozialistischen Machthabern seines Amtes enthoben, emigrierte er nach Großbritannien, wo er bis zu seinem Tode in London, Dumfies (Schottland) und in Birmingham wirkte.

Wilhelm Mayer-Gross gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der „Heidelberger Schule“ der klassischen Psychopathologie, die das Erleben der Kranken als den Ausgangspunkt ihrer durch Einfühlung, methodische Sorgfalt und begriffliche Präzision gekennzeichneten Forschung ansah. Mayer-Gross’ Arbeiten zur Schizophrenie, über Psychosen und Halluzinationen stellen bis heute grundlegend gebliebene Texte dar, die einen – auch therapeutisch geprägten – Zugang zur inneren Erlebniswelt des psychotischen Menschen eröffnen. Nach seiner Emigration beschäftige sich Mayer-Gross zunächst mit neuropsychiatrischen Krankheitsbildern, später dann mit Fragestellungen der Psychopharmakologie und der biologischen Psychiatrie. Sein ärztliches und wissenschaftliches Lebenswerk ist durch ein verstehendes Umgehen mit seelisch Kranken geprägt.

Karriere

Team

Wir haben 20 Mitarbeiter der Pflege in Voll- und Teilzeit

  • 1 Teamassistentin 
  • 1 Oberarzt 
  • 3 Assistenzärzte 
  • 1 Psychologin in Praktikum 
  • 1 Sozialarbeiterin 
  • 1 Arbeitserzieherin 
  • 1 Ergotherapeutin 
  • 1 Bewegungstherapeutin

Die Aufgaben der Pflegepersonen im multiprofessionellen Team

Im Rahmen der psychiatrischen Krankenpflege sind die Aufgaben der Pflegeperson orientiert an den individuellen seelischen Problemen und Bedürfnissen unserer Patientinnen und Patienten. Die akute Symptomatik und die Schwere der Erkrankung bedeuten für unsere Patienten zumeist eine krisenhaft zugespitzte Lebenssituation, die eine enge Begleitung und Unterstützung in vielfältigen Alltagsfragen durch das Pflegeteam erfordert. Die Pflege unterstützt hier als Teil des multiprofessionellen Teams intensiv die multimodale Behandlung. Ziel unserer Arbeit ist, eine Stabilisierung der Patienten zu erreichen und individuell eine Behandlungsperspektive auf einer weiterführenden Station, im ambulanten oder teilstationären Rahmen zu erarbeiten.

Die Pflegepersonen arbeiten im Bezugspflegesystem, das heißt, jeder Patient hat pro Schicht eine feste Bezugsperson, die sich um dessen Bedürfnisse und Belange kümmert.

Zu den weiteren Aufgaben der Pflege gehört die Praxisanleitung von Auszubildenden der Kranken- und Altenpflege und Teilnehmern des Freiwilligen Sozialen Jahrs.