Tiefe Hirnstimulation (THS)
Neurologische Klinik Neurologie und PoliklinikTherapiemöglichkeiten
Erklärung
Die tiefe Hirnstimulation (THS) oder englisch „Deep Brain Stimulation (DBS)“ ist ein invasives Verfahren zur Behandlung verschiedener Bewegungsstörungen. In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurochirurgie erfolgen die Indikationsstellung zu einer tiefen Hirnstimulation und die Nachbetreuung von Patienten mit einem bereits implantierten Hirnstimulator.
Art des Verfahrens
Es handelt sich um einen minimal-invasiven Eingriff bei dem die Kollegen der Neurochirurgie in lokaler Betäubung oder Kurznarkose, je nach Art der Erkrankung, einen speziellen Zielpunkt im Gehirn auswählen, in den jeweils eine dünne Elektrode implantiert wird. Diese Elektroden werden mit einer Kabelverlängerung unter der Haut mit einem batteriebetriebenen Impulsgeber verbunden. Eine kontinuierliche Stimulation der verschiedenen Hirnbereiche blockiert Signale, die typische behindernde Krankheitssymptome, wie zum Beispiel Zittern beim M. Parkinson, auslösen. Der Impulsgeber wird nach dem Eingriff unter Beobachtung der Krankheitssymptome programmiert und dann auch im weiteren Krankheitsverlauf angepasst.
Erkrankung
Die tiefe Hirnstimulation ist ein etabliertes Verfahren zur Behandlung verschiedener Bewegungsstörungen wie dem M. Parkinson, dem essentiellen Tremor oder Dystonien