Einrichtungen

Chest Pain Unit

Gehört zu Zentrum für Innere Medizin (Krehl Klinik)

Notfallstation

Kontakt
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
Anfahrt

06221 56-8080
06221 56-5798

Besuchszeiten
24h geöffnet  

Leitung

Portrait von Prof. Dr. med. Evangelos Giannitsis
Prof. Dr. med. Evangelos Giannitsis

Ärztliche Leitung


Portrait von Hans Jörg Schwerdt
Hans Jörg Schwerdt

Pflegerische Leitung
Krankenpfleger

Pflegerische Leitung INA, ambulantes Operieren, Tagesklinik, Spezialambulanzen

Allgemeine Informationen

Die Chest Pain Unit der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie ist eine Notaufnahmestation mit 6 Überwachungsplätzen und 3 Untersuchungskabinen, die speziell für die Abklärung bei kardiologischen Notfallpatienten mit Verdacht auf Herzinfarkt sowie anderer kardiovaskulärer Notfälle (z.B. Herzrhythmusstörungen) eingerichtet wurde.

Patienten mit unklaren Brustschmerzen werden unmittelbar, ohne den Umweg über die allgemeine Notfallambulanz der Medizinischen Klinik, in die Unit gebracht. Liegt ein Herzinfarkt vor oder wird er befürchtet, werden sie von der Kardiologischen Wachstation zur engmaschigen Betreuung übernommen.

Die Grundidee der „Chest Pain Unit“ sieht so aus: Zuweisenden Ärzten und Krankenhäusern wird rund um die Uhr ein kompetenter Ansprechpartner angeboten werden, der sie bei Notfällen berät und ihre Patienten aufnimmt und versorgt. Den Patienten kann eine rasche, qualitativ hochwertige Diagnostik und Therapie angeboten werden.

Für diese Aufgabe ist die „Chest Pain Unit“ mit geschultem ärztlichen und medizinischem Personal und einer hochwertigen technischen Ausstattung bestens ausgerüstet. Dazu gehören u.a. die echokardiographische Diagnostik (Ultraschall) am Krankenbett und kontinuierliche Registrierung der ST-Strecke im EKG, welche einen wichtigen Indikator für einen Herzinfarkt darstellt.

Die Behandlung richtet sich nach den Leitlinienempfehlungen der nationalen und internationalen Fachgesellschaften und berücksichtigt die Schwere der Erkrankung und das Risiko für den Patienten. Bei geringem Risiko kann er auf eine Station verlegt werden; kritische Fälle oder Patienten mit Herzinfarkt werden dagegen auf eine nächsthöhere Überwachungsstufe (Kardio-Wachstation oder Kardio-Intensivstation) verlegt.

Anderseits können Patienten ohne erkennbares Risiko oder eine schwere Herzerkrankung rasch nach Hause entlassen und von der Sorge um ihren Gesundheitszustand befreit werden. Dadurch können aber auch Behandlungskosten gering gehalten, Fehlbelegungen reduziert und damit verfügbare Ressourcen für die kranken Patienten optimal eingesetzt werden.

Entscheidend für die Umsetzung des neuen Notfallkonzepts sind die optimalen räumlichen Voraussetzungen. Einmalig ist auch die Nähe der „Chest Pain Unit“ zu den 4 Herzkatheterlaboren, was eine schnelle Versorgung kritisch kranker Herzpatienten erlaubt.

Insgesamt handelt es sich um ein innovatives Patientenversorgungssystem, welches die Qualität der Notfallversorgung optimiert. Andererseits wird versucht die Patientenströme zu lenken und eine kosteneffektive Versorgung unter Ausnutzung stationärer und ambulanter Strukturen sicherzustellen.

Karriere

Funktionsbereichsteam

Praxisanleiter: Eva Drescher

Krankenpflegepersonal, Versorgungsassistentinnen, Gesundheits - und Krankenpflegeschüler,  Praktikanten

Abteilungsbezogene Krankheitsbilder

CPU: Myokardinfarkt, instabile Angina pectoris, akutes Coronarsyndrom, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Lungenödem, Lungenembolie, Pneumonie, COPD, Asthma bronchiale

Pflegeschwerpunkte

Wir streben an,

  • jeden Patienten unmittelbar und umfassend zu versorgen
  • lebensbedrohliche Situationen zu erkennen und gezielt zu reagieren
  • Prioritäten in der Versorgung zu setzen
  • unseren Patienten und deren Angehörigen Ängste und Unsicherheiten durch kontinuierliche Betreuung und kompetente Informationsweitergabe zu nehmen.

Besonderheiten

Je nach Beschwerdebild ordnen wir die Patienten der allgemein internistischen Notambulanz oder der Chest-Pain-Unit zu (Triage). Dazu arbeiten wir in enger Koordination und Kommunikation mit den Ärzten der jeweiligen Fachabteilung. Auszubildende werden von unseren Praxisanleitern begleitet und Praktikanten verschiedener Einrichtungen an die Betreuung von Notfallpatienten herangeführt. Mit regelmäßigen Fortbildungen sichern wir unsere fachliche Kompetenz und das Niveau der Ausbildung.