Einrichtungen

Station E99

Gehört zu Chirurgische Klinik (Zentrum)

Intensivstation

Kontakt
Im Neuenheimer Feld 420
69120 Heidelberg
Anfahrt

06221 56-36517
06221 56-38961 (Angehörigentelefon)
06221 56-4184

Besuchszeiten
täglich 15:00 – 16:30  19:30 – 20:30  

Leitung

Portrait von Dr. med. Mascha Fiedler
PD Dr. med. Mascha Fiedler-Kalenka, MBA

Ärztliche Leitung

Bereichsoberärztin Interdisziplinäre Operative Intensivstation Chirurgie


Stellvertretende Leitung

Portrait von Clemens Heine
Clemens Heine

Stellv. Stationsleitung


Personen

Portrait von Angelika Brobeil, BBA
Angelika Brobeil, BBA



Portrait von Carmen Fendrich
Carmen Fendrich


Schwerpunkt

Hauptamtliche Praxisanleiterin

Vera Haak


Portrait von Ambily Mathai
Ambily Mathai


Praxisanleiterin

Portrait von Vaness Oxé
Vanessa Oxé


Praxisanleiterin

Portrait von Franziska Rehm
Franiska Rehm


Praxisanleiterin

Portrait von Juliette Rohr
Juliette Rohr


Hauptamtliche Praxisanleiterin

Eric Rohr



Allgemeine Informationen

Die Interdisziplinäre Operative Intensivstation E99 wird in Kooperation der Klinik für Anästhesiologie und der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie geführt und betreibt 16 Intensivbetten. Das Behandlungsteam setzt sich aus einem interdisziplinären Ärzteteam,  Pflegekräften und Physiotherapeuten zusammen.

Bei der Belegung der Interdisziplinären Operativen Intensivstation (IOPIS) hat die Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie mit über 70% den größten Anteil, gefolgt von der Gefäßchirurgie, Urologie und Unfallchirurgie. Operativ unterzogen sich die Patienten vorwiegend Operationen aus dem Bereich der großen Viszeral- und Transplantations-Chirurgie, der Aortenchirurgie und den großen urologischen Eingriffen. Ebenso werden instabile polytraumatisierte Patienten mit viszeralen und neurochirurgischen Begleitverletzungen nach Initialversorgung im Schockraum bzw. OP weiterbehandelt.

Die Transplantationsmedizin stellt mit fast 16% unserer Patienten einen weiteren wichtigen Pfeiler unserer Intensivstation dar.

Die häufig begleitenden intensivmedizinischen Probleme wie Blutvergiftung (Sepsis) und Lungenentzündung (Pneumonie bis ARDS) stellen die Hauptherausforderung unseres Patientenkollektivs dar. Die hierfür nötigen Therapieoptionen wie NO-Inhalation, Prostaglandin-Inhalation, kinetische Therapie sowie invasive extrakorporale Lungenersatzverfahren (PECLA, ECMO) stehen jederzeit zur Verfügung. Die Therapie erfolgt unter konsequenter Umsetzung der aktuellen Leitlinien und den davon abgeleiteten hausinternen SOP's (Standard Operating Procedure).

Aufgrund der ubiquitär zunehmenden Zahl an multiresistenten Keimen bei Hochrisikopatienten stieg der Anteil an isolationspflichtigen Patienten auf fast 46% an. Die antimikrobielle Therapie erfolgt in enger Absprache mit den Kollegen der Krankenhaushygiene / Mikrobiologie und der Apotheke. Wöchentlich findet zudem eine gemeinsame multiprofessionelle klinische Visite am Krankenbett statt.

In den letzten Jahren wurden ca. 1.500 Patienten mit einem Beatmungsanteil von ca. 60% auf der Intensivstation 13  betreut. Dies entspricht einer Reduktion von 10% gegenüber den Vorjahren und konnte dank moderner Weaning-Verfahren und dem konsequenten Einsatz von nicht-invasiven Beatmungsverfahren erreicht werden. Die mittlere Verweildauer konnte somit weiter gesenkt werden und liegt aktuell durchschnittlich bei 5,8 Tagen bei einer Gesamtauslastung der Kapazität von 97,6%.

Weiterhin obliegt dem Team der Intensivstationen die intrahospitale Notfallversorgung im Sinne eines "Medical Emergency Team" (MET).

Karriere

Stationsteam

Fachbereichsleitungen:

Franziska Horvath, Sabine Ockert, Vanesse Oxe

Praxisanleiterin:

Sabine Ockert, Vanessa Oxe, Franziska Rehm, Ambily Mathai

Pflegeexperten:

Wundexperten, Hygieneexperten, Ernährungsexperten, Stomaexperten, MPG-Beauftragte, NIV-Experten, Reanimationstrainer 

Behandlungsteam:

Die Patienten auf der Station werden durch ein multiprofessionelles Behandlungsteam im Schichtdienst behandelt. Dieses besteht aus den Kerngruppen:

  • Nichtärztliche Teammitglieder:

Dazu gehören Fachkrankenschwestern und -pfleger, TeilnehmerInnen der Fachweiterbildung Anästhesie und Intensivmedizin, Gesundheits- und Krankenpflegekräfte, Krankenpflegehelfer, Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege, Physiotherapeuten, Teamassistentin, Versorgungsassistenten/innen, Logopäden, Praktikanten

  • Ärztliche Teammitglieder:

Dazu gehören je ein Oberarzt der Kliniken für Anästhesie und Chirurgie, Fachärzte für Intensivmedizin und Assistenzärzte in Weiterbildung aus den beiden Kliniken. Konsiliarisch sind noch Krankenhaushygieniker, Apotheker, Radiologen und Nephrologen mit eingebunden.

Abteilungsbezogene Krankheitsbilder

Die Station E99 IOPIS ist die Interdisziplinäre Operative Intensivstation der Klinik für Anästhesiologie und der Chirurgischen Klinik der Universität Heidelberg. Wir betreuen Patienten aus den Fachdisziplinen Viszeralchirurgie einschließlich der Transplantationschirurgie, Gefäßchirurgie, Traumatologie, Kinderchirurgie, Urologie und Gynäkologie, die eine Intensivtherapie und Intensivpflege benötigen.

Pflegeschwerpunkte

Spezielle Verfahren auf Station:

  • NO-Beatmung (Stickstoff)
  • Ilomedininhalation
  • Extrakorporale Verfahren wie Hämofiltration und Dialyse, MARS, Cytosorb
  • IABP (intra aortale ballon pulsation)
  • PECLA (Pumpless Extra Corporal Lung Assist)
  • ECMO (Extra Corporale Membran Oxygenierung), ECLS (Extra Corporal Life Support)

Pflegekonzepte

  • Kinetische Therapie
  • Frühmobilisation und Mobilisation von beatmeten Patienten
  • Pflege von bariatrischen Patienten
  • Nicht invasive Ventilation (NIV)
  • Moderne Analgosedierungskonzepte entsprechend der S3 Leitlinie und nach dem ABCDEF-Bundle
  • Delirprävention
  • Wundtherapie

Besonderheiten

Die Betreuung der Patienten erfolgt durch fachexaminiertes oder examiniertes Personal, eine Pflegekraft betreut in der Regel 2 Patienten.

Jede Schicht wird durch eine fachexaminierte Pflegekraft geleitet, die neben administrativen, organisatorischen Tätigkeiten unterstützend bei der Patientenversorgung tätig ist.

In der direkten Patientenversorgung wird das Pflegepersonal durch Krankenpflegehelfer unterstützt, die die Patienten in den Aktivitäten des täglichen Lebens unterstützen.

Für weitere Entlastungen des Pflegepersonals sorgen eine Teamassistentin, sowie Versorgungsassistenten/innen, die für Unterstützungsarbeiten außerhalb der direkten Patientenversorgung zuständig sind.

Wir arbeiten leitlinienbasiert und in unsere tägliche Arbeit sind kinästhetisches Handeln, Basale Stimulation, Erkenntnisse der modernen Wundversorgung und die Angehörigenbetreuung und teilweise deren Mithilfe integriert.

Frühmobilisierung nicht beatmeter, aber auch beatmeter Patienten mit extrakorporalen Systemen, hat bei uns einen hohen Stellenwert, um die Ressourcen der Patienten so gut es geht zu erhalten.

Die Dokumentation aller Patientendaten erfolgt seit Ende Januar 2002 durch ein PDM-System (Patienten-Daten-Management-System). Die Übertragung der Daten von bettseitigen Geräten (Monitor, Beatmungsgerät, Fluidmanagement), sowie von anderen Schnittstellen (KISS, Labor, BGA, Mikrobiologie) erfolgen online ins System.

Die Station übernimmt zusätzlich die Notfallversorgung für die Chirurgische Klinik.

Ein Oberarzt der Anästhesiologie ist wochentags permanent auf der Station einsetzt. Die Visiten finden interdisziplinär zusammen mit den Pflegenden statt. Somit wird garantiert, dass die Gesamtheit des Patienten betrachtet und therapiert wird. Weiterhin findet zweimal in der Woche eine Visite unter Beteiligung des Institutes für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene und der Klinikapotheke statt. Gemeinsame interprofessionelle Teambesprechungen finden statt. 

Personalentwicklung

Ein Teil unseres Mitarbeiterentwicklungskonzeptes ist eine geplante, strukturierte Einarbeitung, entsprechend unserem Einarbeitungskonzept. Die praktische Einarbeitung wird durch „Theorietage“ ergänzt, die die Praxisanleiter gestalten, in denen die wesentlichen Grundlagen der Intensivpflege und –therapie behandelt werden, um ein vernetztes Lernen zu unterstützen.

Das Anforderungsprofil an die Mitarbeiter beschreibt die Lernziele, die nach ca. einem Jahr erreicht werden können. 

Weiterhin bietet die Klinik viele In-House Schulungen und Fortbildungen für die Mitarbeiter an. Hierzu gehören die monatlich wechselnden Fortbildungsreihen HIFIT-Pflege (Heidelberger Interdisziplinäres Forum Intensivtherapie – Pflege) und PIAF (Pflege im Intensiv-, Allgemeinstation- und Funktionsbereich), sowie Workshops und Fortbildungen u.a. zu den Themen NIV (nicht-invasive Ventilation), Schmerzkonzept, moderne Wundversorgung, ALS (Advanced Life Support). 

Ebenso besteht die Möglichkeit an Expertenzirkeln innerhalb der Chirurgischen Klinik, sowie an Weiterbildungen und Fortbildungen in der Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg teilzunehmen.

Personalentwicklung ist für uns selbstverständlich. Wir bieten die Möglichkeit sich zum Pflegeexperten zu entwickeln. Sie arbeiten dann als Pflegeexperte in einem bestimmten Bereich, als Schichtleitung oder als Praxisanleitung. Wenn Sie noch weiter in ihrer persönlichen Karriereentwicklung gehen möchten, bieten wir auch regelmäßig den Einstieg in Führungspositionen an. Dies kann in Form einer Fachbereichsleitung sein, die immer auf zwei Jahre befristet besetzt werden, oder als stellvertretende Stationsleitung / Stationsleitung.