Bruch des Jochbeinknochens und des Bodens der Augenhöhle

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Definition der Erkrankung

Der Jochbeinknochen ist ein Teil der Augenhöhle. Er schützt das Auge und bildet den Boden der Augenhöhle. Der Jochbeinknochen ist mit dem seitlichen Nasenknochen sowie mit dem Oberkieferknochen verbunden.

Weitere Informationen

Ablauf der Behandlung

Frakturen des Jochbeinknochens können bleibende Asymmetrien, Doppelbilder, ein Taubheitsgefühl der Wange sowie eine  Mundöffnungseinschränkung zu Folge habe.
Die Reposition von Jochbeinfrakturen erfolgt in einer kurzen Vollnarkose. In vielen Fällen genügen ein kleiner Stich in der Wange und ein Schnitt in der Augenbraue. Wenn der  Boden der Augenhöhle mit betroffen ist, muss ein weiterer kleiner Schnitt im Bereich des Unterlids angelegt werden. Nachdem die Frakturränder wieder in die richtige Position gebracht worden sind, erfolgt die Stabilisierung mit Titanplättchen und Minischrauben. Der Boden der Augenhöhle wird mit einer dünnen auflösbaren Folie rekonstruiert. Die Hautschnitte werden mit feinsten Nähten verschlossen, sodass keine sichtbaren Narben entstehen.

Der Krankenhausaufenthalt dauert ca. 2-4 Tage je nach Schwellung. Am Tag nach der Operation werden Röntgenkontrollbilder angefertigt. Routinemäßig wird auch eine postoperative augenärztliche Kontrolle durchgeführt. Die vollständige Knochenheilung dauert 6 Wochen. In dieser Zeit sollte jedes erneute Trauma auf die betreffende Gesichtsseite vermieden werden. Auch sollten Patienten 2 Wochen nach der OP nicht die Nase schnäuzen.

Nach Entlassung aus dem Krankenhaus werden weitere ambulante Nachsorgetermine zur Kontrolle und Nahtentfernung vereinbart.