Degenerative Veränderungen

Sektion Rheumatologie

Definition der Erkrankung

Degenerative Veränderungen treten sowohl im Bereich der Gelenke (Arthrosen) als auch an der Wirbelsäule (Spondylarthrose, degeneratives Wirbelsäulensyndrom) auf. Neben dem Auftreten mit zunehmendem Lebensalter kann der „Verschleiß“ des Bewegungsapparats durch Übergewicht, Fehlbelastung und frühere Verletzungen wie beispielsweise Frakturen (Knochenbruch) mit Gelenkbeteiligung begünstigt sein.

Bei den Kristallarthropathien kommt es im Rahmen von Stoffwechselerkrankungen zur Einlagerung von Kristallen, die eine lokale, häufig sehr schmerzhafte Entzündungsreaktion auslösen. Im chronischen Verlauf kann es auch zu ausgeprägten Schädigungen der Gelenke kommen. Die häufigste Form der Kristallarthropathie ist die Gicht, bei der Harnsäurekristalle eingelagert werden. Da das Auftreten unter anderem durch Alkoholkonsum, metabolisches Syndrom oder bestimmte Medikamente begünstigt sein kann, ist neben der medikamentösen Harnsäuresenkung die Identifizierung und Behandlung des Auslösers durch den betreuenden Internisten eine wichtige Therapiesäule.

Weitere Informationen

Ursachen

Arthrose kann auch die Spätfolge einer chronischen Gelenkentzündung zum Beispiel bei unzureichend kontrollierter rheumatoider Arthritis sein. Umgekehrt kann sich auf eine Arthrose auch eine Entzündung aufpfropfen, die sogenannte „Aktivierung“.

Diagnose

Degenerative Veränderungen können aus den klinischen und / oder bildgebenden Befunden diagnostiziert werden.

Ablauf der Behandlung

Die Therapie, die hauptsächlich der Orthopädie obliegt, zielt vor allem auf Erhalt oder Verbesserung der Beweglichkeit und Schmerzlinderung ab, eventuell kommen auch operative Maßnahmen wie Gelenkersatz zum Einsatz.

Nähere Informationen für Arzt und Patient finden Sie auf der Seite des Rheumazentrums Heidelberg zu Arthrose und Gicht .