Chronische Arthritiden wie Rheumatoide Arthritis, Psoriasisarthritis

Sektion Rheumatologie

Definition der Erkrankung

Sobald ein Gelenk über mehr als 6 Wochen Arthritissymptome aufzeigt (d.h. Schmerzen mit nächtlicher Beschwerdedominanz, Morgensteifigkeit, Schwellung, Überwärmung und Rötung, Besserung durch Bewegung), spricht man von einer chronischen Arthritis. Die Differentialdiagnose ist sehr breit, neben parainfektiösen und kristallinduzierten (Mon-; Oligo- oder Poly-)Arthritiden, traumatischen Gelenkentzündungen sowie einer aktivierten Arthrose kommt der Befall einer Gelenkentzündung im Rahmen von Spondyloarthritiden, Psoriasisarthritis, reaktiven Arthritiden sowie der rheumatoiden Arthritis vor.

Die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung beim Erwachsenen (ca. 0,8% der erwachsenen Bevölkerung) ist die rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis; RA), die durch die Nachweisbarkeit des Rheumafaktors und/oder des CCP-Antikörpers charakterisiert ist. Seltener kann eine rheumatoide Arthritis bei typischem Befallsmuster, chronischem Verlauf > 6 Wochen und gegebenenfalls erhöhten Entzündungswerten auch ohne Nachweis von Auffälligkeiten im speziellen Immunlabor durch den Rheumatologen als „seronegative“ RA diagnostiziert werden.

Weitere Informationen für Arzt und Patient finden Sie auf der Seite des Rheumazentrums Heidelberg.

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