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„Sollten Sie wieder einmal so schöne Sachen haben, wäre ich dankbar, wenn Sie an uns denken würden“ – Hirnforschung an Opfern der NS-„Euthanasie“ an Instituten der Kaiser-Wilhelm- bzw. Max-Planck-Gesellschaft

Vortragsreihe "Medizin im Nationalsozialismus - ein abgeschlossenes Kapitel?"

Beginn:08. Dezember 2021, 18:15 Uhr
Ende:08. Dezember 2021, 19:45 Uhr

Die wissenschaftliche Verwertung von Gehirnen von Opfern der NS-„Euthanasie“ war während des Zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegszeit eine verbreitete Praxis. Erst seit den 1980er Jahren gibt es eine gestiegene Sensibilität im Umgang mit menschlichen Präparaten aus der NS-Zeit. In der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) glaubte man, das Problem durch eine anonyme Bestattung von Präparaten aus den Instituten für Psychiatrie (München) und Hirnforschung (ursprünglich Berlin, heute Frankfurt am Main) im Februar 1990 auf dem Münchner Waldfriedhof gelöst zu haben. Spätere Funde zeigten jedoch, dass nach wie vor Präparate von „Euthanasie“-Opfern im Bereich der MPG vorhanden sind. Der Vortrag berichtet aus einem laufenden Forschungsprojekt mit dem Ziel der Identifizierung der Betroffenen dieser unethischen neuropathologischen Forschungen und der Rekonstruktion der daran beteiligten Forschungsnetzwerke.

 

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