ICL
Sektion Refraktive ChirurgieErklärung
Implantierbare Collamer-Linse (ICL)
Die ICL ist eine künstliche Linse, die zusätzlich zur natürlichen Linse ins Auge eingesetzt wird. Sie dient der Korrektur von Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus). Im Gegensatz zu Verfahren wie LASIK oder PRK wird bei der ICL-Implantation kein Gewebe an der Hornhaut entfernt – die natürliche Linse bleibt vollständig erhalten.
Die Linse besteht aus Collamer®, einem biokompatiblen, gut verträglichen Material, das eine klare und stabile Sehqualität ermöglicht. Der Eingriff erfolgt ambulant unter lokaler Betäubung und dauert pro Auge nur wenige Minuten. Die ICL wird zwischen Regenbogenhaut und natürlicher Linse positioniert und ist von außen nicht sichtbar.
Besonders geeignet ist die ICL für Personen:
- mit hohen Fehlsichtigkeiten, die sich mit Laserbehandlungen (z. B. LASIK oder PRK) nicht ausreichend korrigieren lassen,
- mit dünner Hornhaut, bei der ein Lasereingriff nicht ratsam ist,
- oder die sich eine reversierbare Option wünschen, bei der die Linse bei Bedarf wieder entfernt oder ausgetauscht werden kann.
Vorteile der ICL:
- Für hohe Fehlsichtigkeiten geeignet
- Auch bei trockenen Augen einsetzbar
- Reversibel und individuell anpassbar
- Sehr gute optische Qualität und hohe Patientenzufriedenheit
Die ICL ist eine bewährte Alternative zur refraktiven Hornhautchirurgie – sicher, effektiv und besonders dann geeignet, wenn eine Laserbehandlung nicht möglich oder nicht gewünscht ist.
