Infiltrationstherapie bei Rückenschmerzen

Neuroradiologie

Erklärung

Rückenschmerzen oder ausstrahlende Schmerzen in die Beine sind oft die Folge altersbedingter, degenerativer Veränderungen der Wirbelsäule. Eine Möglichkeit, diese Beschwerden auch ohne Operation zu lindern, stellt die Infiltrationstherapie dar. Dazu führen wir in der Neuroradiologie Heidelberg unter computertomographischer Kontrolle eine Nadel direkt an den Nerv oder an das Wirbelgelenk im Rücken ein. Anschließend wird ein Gemisch aus jodhaltigem Kontrastmittel, einem örtlichen Betäubungsmittel sowie einem kortisonhaltigen Medikament gespritzt. Durch diese peridurale Injektion (PDI) erzielen wir einerseits eine direkte Schmerzlinderung wie auch andererseits einen längerfristig wirkenden, entzündungshemmenden Effekt. Die Behandlung dauert etwa 15 Minuten.

Unsere Patienten erleben häufig bereits sofort nach der Behandlung eine deutlich wahrnehmbare Linderung ihrer Schmerzen. Die Wirkung kann über mehrere Wochen anhalten. Eventuell wird die PDI dann bei uns wiederholt.

Neben der Therapie Ihrer Rückenschmerzen können wir ebenfalls – abhängig vom Erfolg – eine genauere Aussage zur Lokalisation der Problemursache treffen (diagnostische Infiltration). Entsprechend ist auch die weitere Behandlung der Schmerzen und eventueller Bandscheibenprobleme zielgerichteter möglich.

Das zeichnet uns aus

  1. Viel Erfahrung: In der Neuroradiologie Heidelberg führen wir täglich mehr als  40 CT-Untersuchungen durch.
  2. Routiniert: Eine Infiltrationstherapie ist bei uns an der Tagesordnung.
  3. Modernes Gerät: Mehrzeilen-Spiral-Computertomographie zur präzisen Bildgebung

Wir bieten die Infiltrationstherapie in folgenden Bereichen an:

  • Periradikuläre / peridurale Injektion bei komprimierten Nervenwurzeln der gesamten Wirbelsäule und Kreuzbeinregion, z. B. bei Bandscheibenvorfällen oder Spinalkanalstenosen
  • Facettengelenks-Infiltration bei Arthrose oder Blockade der kleinen Wirbelgelenke an der gesamten Wirbelsäule
  • ISG-Infiltration bei Arthrose oder Blockade des Iliosakralgelenks (ISG)

Die Behandlung der Rückenschmerzen und Bandenscheibenprobleme führen wir in der Neuroradiologie Heidelberg ambulant durch. Wenn Allergien gegen örtliche Betäubungsmittel oder jodhaltiges Kontrastmittel vorliegen, kann ggf. auf das entsprechende Medikament verzichtet oder ein Alternativpräparat verwendet werden.

Zum Untersuchungstermin bringen Sie bitte folgende, aktuelle Laborparameter mit (nicht älter als 30 Tage):

  • Gerinnungsparameter (Quick, PTT, Thrombozyten),
  • Schildrüsenparameter (TSH basal).

Die Laborparameter müssen normwertig sein. Gerinnungshemmende Medikamente müssen Sie ggf. mehrere Tage vorher absetzen. Bitte halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder mit uns.

Periradikuläre Infiltration („PRT“) einer lumbalen Nervenwurzel auf beiden Seiten.
Infiltration der kleinen Wirbelkörpergelenke („Facettengelenke“), welche degenerativ verändert sind.
Kontrollaufnahme nach erfolgreicher Infiltration der Facettengelenke auf beiden Seiten. Das jodhaltige Kontrastmittel (hell) hat sich im Gelenkspalt verteilt.
Infiltrationstherapie im linken Iliosakralgelenk, welches bei dem Patienten auf beiden Seiten degenerativ verändert ist.

Im Anschluss an die Infiltrationstherapie sollte zur bestmöglichen Ausbreitung des Medikamentengemisches eine Bettruhe in unserer Klinik von zwei Stunden in Bauchlage eingehalten werden. Danach erfolgt ein Abschlussgespräch mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt, um den Erfolg zu kontrollieren und mögliche, sehr seltene Komplikationen (Nervenverletzungen, Entzündungen, Blutungen) auszuschließen.

Ein flaues Taubheitsgefühl des Beins der behandelten Seite ist durch die Gabe des örtlichen Betäubungsmittels nicht ungewöhnlich und kann über mehrere Stunden anhalten, weswegen am Behandlungstag keine Verkehrstüchtigkeit besteht.

So treten Sie mit uns in Kontakt

Gehört zu Sektion Vaskuläre und Interventionelle Neuroradiologie
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