Kunst- und Gestaltungstherapie

Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik

Erklärung

Auf allen Stationen der Klinik für Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin ist die Kunst- und Gestaltungstherapie fester Bestandteil des Behandlungsplans. Sowohl Patienten mit überwiegend psychischer als auch Patienten mit chronisch körperlicher Symptomatik können die Angebote dieser Therapieform wahrnehmen. Angeboten werden in Heidelberg

  • Malerei und
  • Gestalten mit Ton
Mittel des Selbstausdrucks

In der Kunst- und Gestaltungstherapie geht es nicht um das Malen "schöner" Bilder oder das Erschaffen "großer" Kunstwerke. Diese Therapie ermöglicht den Patienten vielmehr, einen anderen Zugang zu ihrem Inneren und andere Mittel des Selbstausdrucks zu finden. Schon während des Gestaltens erleben sie sich oftmals als zentriert, entspannt und entlastet. Durch die Förderung ihrer Ausdruckskraft und das (Wieder-)Entdecken gestalterischer Fähigkeiten erfahren Patienten Selbstbestätigung und eine Stärkung ihres Selbstvertrauens. "Aus dem Bauch heraus" entsteht ein persönliches Stimmungsbild aus Farben, Formen und Bildern.

Gemaltes Gefühlsleben

Es ist möglich, dass während des künstlerischen Schaffens Gefühle von Freude oder Hoffnung, aber auch von Enttäuschung, Ärger, Trauer oder Schmerz aufkommen und in das Werk mit einfließen. Konflikte und Krisen zeigen sich und tragen schöpferisch umgesetzt zur Klärung und Aufarbeitung eines Problems bei. Das zum Ausdruck gebrachte innere Bild weist symbolisch auf Erinnerungen, Sehnsüchte, Erwartungen und Visionen des Patienten hin. Das fertige Werkstück spricht für sich und wird im folgenden Dialog mit dem Therapeuten zum "Gesprächspartner" mit eigener Aussagekraft. Ein Prozess der Selbstfindung wird angestoßen, der oft eine Veränderung der eigenen Situation in Gang setzt. Das ist auch für die Krankheitsbewältigung und -verarbeitung hilfreich.

Spezialisten

Katja Koch

Kunsttherapeutin