Lymphabstromszintigraphie

Nuklearmedizin

Erklärung

Bei der sog. Sentinel-Node-Szintigraphie wird 99mTc-markiertes Nanokolloid nach intradermaler Applikation über die Lymphbahnen abtransportiert und erreicht als erstes den oder die Sentinel Lymphknoten, die erste(n) Lymphknotenstation(en) im Abflußgebiet des jeweiligen Tumors (meist malignes Melanom oder Mamma-Karzinom).

Nach der intradermalen bzw. peritumoralen Injektion des 99mTc-markiertes Nanokolloides werden szintigraphische Aufnahmen des jeweiligen Lymphabstromgebietes angefertigt. In der Regel erkennt man nach einer bestimmten Latenzzeit die sich kontinuierlich fortsetzenden Lymphgefäße, an deren Ende der Sentinel Lymphknoten meist in der Axilla bzw. der Leistenregion erscheint. Anschließend wird mit Hilfe einer Gamma-Handsonde die genaue Lage des Lymphknotens bestimmt und eine Markierung auf der Haut gezeichnet. 

Keine Wechselwirkung mit anderen Medikamenten!

Bandagen oder ähnliches, was den Lymphabfluss behindern könnte, sollten entfernt werden.

Komplikationen / Risiken

Es treten keine Nebenwirkungen auf und die Strahlenexposition ist äußerst gering.