Glottische Stenosen

Heidelberger StimmZentrum

Definition der Erkrankung

Stenosen sind Einengungen des Kehlkopfs und der Luftröhre. Bei glottischen Stenosen liegt die Engstelle auf dem Niveau der Stimmlippen.

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Ursachen

In der Mehrzahl der Fälle wird die Stenose verursacht durch eine beidseitige Lähmung der Stimmbandnerven, wie sie etwa in seltenen Fällen nach Operationen an der Schilddrüse auftreten kann. Die Stimmbänder stehen dauerhaft in "geschlossener" Stellung, so dass eine ausreichende Atmung nicht mehr möglich ist. Die Stimmfunktion ist hingegen meist gut.

Glottische Stenosen könne allerdings auch andere Ursachen haben. Beispielsweise können sie nach Abtragungen am Kehlkopf sowie als Folge einer Bestrahlungbehandlung oder Lagzeitbeatmung auftreten.

Ablauf der Behandlung

Heute kann bei einer glottischen Stenose in vielen Fällen ein Luftröhrenschnitt vermieden werden. Zur Erweiterung des Kehlkopfes stehen endoskopische, minimal-invasive Verfahren zur Verfügung, die einen guten Kompromiss zwischen Erhalt der Stimmfunktion und Verbesserung der Atmung erlauben. Diese Eingriffe werden u.a. mit dem CO2-Laser unter Einsatz von Spezialinstrumenten durchgeführt.