Neurotoxizität

Definition der Erkrankung

Der Begriff der Neurotoxizität umfasst ein breites Spektrum all der Schädigungen des Nervensystems durch eine Tumortherapie oder den Tumor selbst. Dazu gehören Nervenschädigungen (sog. Neuropathien) durch medikamentöse Chemotherapien, die häufig zu Missempfindungen und Taubheit, Unsicherheit aber auch Lähmungen und vegetativen Symptomen (Schwitzen, Verdauungsstörungen, Kreislaufdysregulation) führen können. Diese Nebenwirkungen können akut vorübergehend auftreten aber auch langfristig manifest sein. Die Behandlung umfasst neben Gleichgewichtstraining die medikamentöse Therapie der schmerzhaften Polyneuropathie. Mitunter müssen diese Erkrankungen von den paraneoplastischen Phänomenen, die durch antigene Eigenschaften des Tumors selbst hervorgerufen werden, abgegrenzt werden.

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Das zeichnet uns aus

- Enge Kooperation im Management von Toxizitäten mit dem NCT Heidelberg, den Kliniken für Hämatologie und Onkologie, Kardiologie, Rheumatologie, Dermatologie, Endokrinologie als auch der Thoraxklinik Heidelberg

-Expertise in Diagnostik des gesamten Spektrums der Neurotoxizität unter Einschluss von Neurophysiologie, Bildgebung und Liquordiagnostik 

-Leitlinienbasierte individualisierte Therapiekonzepte

- internationale Einbindung in die ESMO (European Society of Medical Oncology) Leitlinien (Koordination der ESMO Neurotoxizitäts Leitlinie Neurotoxicity: https://www.esmo.org/guidelines/supportive-and-palliative-care/neurotoxicity)  

- wissenschaftliche Kooperationen innerhalb der AG Supportive Therapie (https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/zentrum-fuer-innere-medizin-medizin-klinik/innere-medizin-v-haematologie-onkologie-und-rheumatologie/forschung/ag-supportive-therapien)