Vaginalkarzinom

Zentrum für gynäkologische Krebserkrankungen

Definition der Erkrankung

Das Vaginalkarzinom gehört zu den seltenen bösartigen Erkrankungen in der Gynäkologie. Es macht etwa 1-2% aller bösartigen Tumoren der weiblichen Geschlechtsorgane aus und weltweit erkranken ca. 0,4 von 100.000 Frauen pro Jahr (Robert-Koch-Institut).

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Symptome

Erkannt wird das Vaginalkarzinom häufig bei der Krebsvorsorge durch den Frauenarzt. Meist treten Symptome erst in späteren Stadien der Erkrankung auf. Es kann zu Blutungen, z.B. nach dem Geschlechtsverkehr, oder zu verstärktem, auch blutigem Ausfluss, kommen.

Ursachen

Ein Vaginalkarzinom kann auf dem Boden von Zellveränderungen in der Vagina entstehen.

Diagnose

Zunächst wird eine ausführliche gynäkologische Untersuchung mit vaginalem Ultraschall sowie feingeweblicher Untersuchung durch eine kleine Probenentnahme aus dem auffälligen Bereich durchgeführt.

Ablauf der Behandlung

Da es sich um einen sehr seltenen Tumor handelt ist die Diskussion des therapeutischen Vorgehens in einer interdisziplinären Tumorkonferenz äußerst wichtig. Die Therapie beinhaltet eine Operation, Strahlentherapie oder nach individueller Diskussion eine Radio-Chemotherapie.

Nachsorge

Während der ersten fünf Jahre nach Ersterkrankung erfolgt die Nachsorge gemäß den international empfohlenen Leitlinien  zunächst dreimonatlich mittels gynäkologischer Untersuchung. Hier kann die Durchführung einer Vaginoskopie (spezielle gynäkologische Untersuchung mit einer Vergrößerungsoptik) sinnvoll sein, aus auffälligen Bereichen können in diesem Rahmen Proben zur feingeweblichen Untersuchung entnommen werden.

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