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MANV Übung 2023 "Hei_Explosion"

Am Morgen des 11.11.2023 war es nach einer mehrmonatigen Planung so weit. Am UKHD sollte nach 6 Jahren erneut eine Übung für einen Massenanfall von Verletzten (MANV) durchgeführt werden. Im Gebäude der alten Chirurgie wurden die Mitarbeitenden, die Mimen sowie die Übungsbeobachtenden in das Kommende Szenario und ihre Funktionen eingewiesen. Nach der Registrierung der Teilnehmenden erfolgten zielgruppengerechte Briefings, u. a. bzgl. dem Umgang mit Übungskünstlichkeiten und dem Verhalten bei einem parallel auftretenden realen MANV.

Für den Erfolg der Übung war neben der Organisation der räumlichen Rahmenbedingungen auch eine ausreichende Anzahl professioneller Übungsdarsteller entscheidend. Glücklicherweise konnte erneut die Freiwillige Notfallhilfe e. V. aus Saarbrücken engagiert werden, die bereits die MANV 100-Übung (Brand der ‚Neckarsonne‘) im Jahr 2017 unterstützt hatte. Sie reisten mit 65 Mimen nach Heidelberg, darunter Kinder sowie Personen mit ausländischer Muttersprache und speziellen Vorerkrankungen, die 91 Patientenrollen simulierten. Begleitet wurden sie durch ihr Team aus Schminkenden, Koordinatoren und Supervisoren In Absprache mit dem Orga-Team des UKHD wurden im Vorhinein Patientenrollen samt Verletzungsmustern und Vitalwerten definiert (siehe oben). Am Morgen der Übung wurden die Patientendarsteller gezielt auf ihre Rollen vorbereitet, geschminkt und realistische Verletzungen moduliert. Entsprechend des Zeitplans, verfügbarer Transportkapazitäten und der Lage vor Ort in der Chirurgie, wurden sie dann als Patienten eingespielt.

Bei Reparaturarbeiten an der Heizung im Keller der AVR Dossenheim kommt es zu einer Explosion im Heizungsraum. Im selben Gebäude findet zu dieser Zeit eine Fortbildung statt. Durch die Explosion werden die Mitarbeitenden der Heizungsfirma und Teilnehmende der Fortbildung verletzt – insgesamt rund 100 Personen. Neben Rauchgasintoxikationen und Verbrennungen werden Personen durch umherfliegende Trümmer, Splitter und Steine verletzt. Die Verletzungsmuster zeigen sich in diversen Frakturen, Amputationen und groß- sowie kleinflächigen Wunden. Des Weiteren zeigen einige Patienten eine Schocksymptomatik.

Um den Ablauf der Übung und die Umsetzbarkeit des MANV-Konzeptes beurteilen und im Anschluss erforderliche Optimierungsmaßnahmen ableiten zu können, wurde die Übung von 34 Übungsbeobachtenden begleitet. Die 22 externen Beobachtenden unterschiedlicher Qualifikation, darunter leitende Notärzte, Führungskräfte aus dem Gesundheitsamt, Zugführer im Bevölkerungsschutz und organisatorische Leiter im Rettungsdienst, sowie Verbindungspersonal der Bundeswehr, hatten jeweils einen speziellen, von der Übungsleitung zugewiesenen Beobachtungsfokus. Des Weiteren gab es 12 erfahrene interne Beobachtende aus den meisten beteiligten Bereichen, die genaue Kenntnisse der Prozesse in der Chirurgie besitzen und die Abläufe der Übung aus der Sicht ihrer Abteilungen begutachtet haben. Die Beobachtenden wurden in einem Briefing über die Übungsschwerpunkte instruiert und sollten die Abläufe der Übung möglichst nicht beeinflussen. Zur Abgrenzung gegenüber den Teilnehmern trugen sie gelbe Warnwesten.

Wir danken allen involvierten Mitarbeitenden, Übungsbeobachteri*innen, Einsatzkräften des Rettungsdienstes und der Feuerwehr, sowie den Patient*innendarstellern für die gelungene Übung und freuen uns auf die nächste Übung am Universitätsklinikum Heidelberg.

Bildergalerie MANV-Übung 2023


Videos der MANV-Übung 2023

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