Gruppentherapie

Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik

Erklärung

Neben der Einzelpsychotherapie stellt auch die Gruppentherapie für Patienten ein äußerst wichtiges Behandlungselement von großer therapeutischer Bedeutung dar. In der stationären Psychotherapie bildet die Gruppe der Mitpatienten, die oftmals unter ähnlichen Schwierigkeiten leidet, einen wesentlichen Teil des sozialen Umfelds. Während der Gruppensitzungen besteht die Möglichkeit, eigenes Erleben in Beziehung zum Erleben anderer Menschen zu setzen. Sie ermutigen zur regelmäßigen Auseinandersetzung mit den eigenen, aber auch mit den Problemen anderer. Dies ist für die Patienten eine wichtige Erfahrung, denn sie werden mit dem Wesen und den Perspektiven anderer Menschen konfrontiert und erleben, wie sie selbst von anderen wahrgenommen werden.

Mitpatienten als Ansprechpartner

Eine Gruppentherapie bietet Patienten die Möglichkeit, von anderen zu lernen und eigene Ängste im Umgang mit zunächst fremden Menschen zu überwinden. Die Patienten sollen über persönlich belastende Themen, beispielsweise die eigene Krankheit oder ganz persönliche Lebensschwierigkeiten, offen sprechen lernen. Das nimmt ihnen die Angst, mit diesen Themen auch später im Alltag umzugehen. Auch sollen die Patienten in der Gruppe neue Verhaltensweisen ausprobieren, die sie z.B. in der Einzeltherapie erarbeitet haben.

Gemeinschaftsleben fördern

Die Patienten nehmen die Mahlzeiten gemeinsam ein, besuchen zusammmen therapeutische Kurse oder unternehmen Ausflüge. Dieses gemeinschaftliche Leben trainiert den Umgang mit anderen Menschen vor dem Hintergrund der eigenen Erkrankung und bereitet auf diese Weise auf das Alltagsleben vor. Nicht zuletzt werden die Gruppenmitglieder Vertraute und Ansprechpartner, manchmal auch über die Zeit der Therapie hinaus.