Lungenspiegelung

Thoraxchirurgie Thoraxonkologie Pneumologie und Beatmungsmedizin

endoskopisch

Erklärung

Hat sich in der Bildgebung ein Herd gezeigt, der als höchstwahrscheinlich bösartig eingestuft wird, so erfolgt in der Regel eine Lungenspiegelung. Hierbei werden die Atemwege mit Hilfe einer Kameraoptik (Endoskop), die durch Mund oder Nase eingeführt wird, inspiziert. Die verdächtige Stelle wird aufgesucht und der Untersucher entnimmt mit Hilfe einer Nadel oder winzigen Zange eine Gewebeprobe zur weiteren Untersuchung.

Eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie) ermöglicht uns nicht nur die Inspektion der Bronchien und Entnahme von Gewebeproben bei Verdacht auf eine bösartige Erkrankung, sondern kann auch therapeutisch genutzt werden. Zu den „klassischen“ Verfahren zählt hier insbesondere die Blutstillung, die bei Tumorpatienten erforderlich werden kann, sollte der Krebs ein Blutgefäß zerstören.

Weiterhin ist es uns möglich, in die Bronchien einwachsende Tumoren abzutragen oder, bei Kompression eines Atemwegs durch einen von außen drückenden Tumor, einen sogenannten Stent einzusetzen. Beide Verfahren haben eine Wiedereröffnung des betroffenen Bronchus und somit die Gewährleistung des erforderlichen Luftein- und ausstroms in den nachgeschalteten Lungenteil zum Ziel.