Zervixkarzinom

Zentrum für gynäkologische Krebserkrankungen

Definition der Erkrankung

Das Zervixkarzinom ist der vierthäufigste Tumor bei Frauen und tritt pro Jahr etwa bei 13 von 100.000 Frauen auf.

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Ursachen

In einem Großteil der Fälle geht die Erkrankung auf Zellveränderungen durch Infektion mit sogennanten „high risk“ Herpesviren zurück (Dysplasie). Ein besonderer Erfolg in der Prävention dieses Tumortyps ist die Möglichkeit, gegen diese HP-Viren zu impfen und eventuell dadurch die Zahl der Karzinome in einigen Jahren deutlich zu reduzieren.

Diagnose

Am Anfang der Diagnostik steht eine vollständige gynäkologische Untersuchung mit vaginalem Ultraschall sowie feingeweblicher Untersuchung der durch eine kleine Biopsie gewonnenen Probe. Zusätzlich wird häufig eine Computer- oder Magnetresonanztomographie durchgeführt.

Ablauf der Behandlung

Die Therapie des Zervixkarzinoms reicht bis in das 19. Jahrhundert zurück und hat heute noch Bestand. Es zeigt sich immer wieder, dass gerade die operative Radikalität eine besondere Bedeutung in der Therapie hat. Eine neuere Variante der operativen Radikalität ist die totale mesometriale Resektion (TMMR) und die Möglichkeit solche Eingriffe minimalinvasiv durchführen zu können. Ein laparoskopischer Eingriff bedeutet für die Patientinnen eine kleinere Operationswunde, einen kürzeren stationären Aufenthalt und eine schnellere Rekonvaleszenz.

Nachsorge

Es sollten regelmäßig gynäkologische Untersuchungen erfolgen, in den ersten 2-3 Jahre nach Erkrankung alle drei Monate, mit Abnahme eines Pap-Abstriches.

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