Entzündliche Augenerkrankungen (Uveitis)

Sektion Rheumatologie

Definition der Erkrankung

Bei vielen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ist das Auge im Rahmen der systemischen Entzündungsreaktion mitbefallen. Diese Entzündung kann sich an allen Schichten des Auges manifestieren, von der Konjunktiva über die Skleren bis hin zur Uvea sowie retroorbital in Form von entzündlichen Granulomen oder Vaskulitiden. Hierbei gilt es zunächst eine infektiöse Ursache der Uveitis auszuschließen (die meisten Patienten werden immunsuppressiv behandelt). Die häufigste zugrundeliegende rheumatologische Erkrankung sind die Spondyloarthritiden, insbesondere der Morbus Bechterew, die Sarkoidose, der Morbus Behçet, andere Vaskulitiden, die juvenile idiopathische Arthritis. Uveitiden können auch bei nicht typisch rheumatologischen Autoimmunopathien wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder multipler Sklerose auftreten.

Der Tatsache, dass es sich hierbei um zwar seltene, jedoch oft aggressive Krankbilder handelt, wurde Rechnung getragen, indem am Klinikum in Kooperation der Sektion Rheumatologie der Medizinischen Klinik V mit der Universitäts-Augenklinik ein interdisziplinäres Uveitis-Zentrum gegründet wurde, bei dem auch die pädiatrischen Kollegen intensiv involviert sind.

Nähere Informationen für Arzt und Patient finden Sie auf der Seite des Rheumazentrums Heidelberg und auf der Seite des Uveitiszentrum Heidelberg.

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